Markrat

An Pyrbaums Schule werden die Klassen "ortsteilgemischt"

18.5.2021, 16:21 Uhr
An Pyrbaums Schule werden die Klassen

© Foto: Anne Schöll

Zu Anfang der Sitzung des Pyrbaumer Marktrats hatte Stefanie Jaspers den Antrag gestellt, den Punkt "Schulangelegenheiten" in den öffentlichen Sitzungsteil zu legen. Bürgermeister Michael Langner sagte dazu, man sei dem Wunsch der Schulleitung gefolgt und habe das Thema in den nichtöffentlichen Teil gegeben, weil teilweise sensible, Schüler betreffende Angelegenheiten besprochen werden sollen. 13 Räte sprachen sich jedoch für eine öffentliche Behandlung des Themas aus.

Schulleiterin Erika Fruth und ihre Stellvertreterin Susanne Tischner erklärten, sie hätten mit dem Schulrat gesprochen. Schüler betreffende Punkte müssten aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes nichtöffentlich erfolgen, ebenso Informationen zum pandemiebedingten Ablauf des Unterrichts an der Grundschule.

Derzeit ist man im Pyrbaumer Schulhaus dabei, Behelfsunterrichtsräume einzurichten, die nach den Pfingstferien in Betrieb gehen. Die bisher in Seligenporten unterrichteten Schüler werden nach Pyrbaum umgesprengelt, weil im Schulhaus Seligenporten die Mittagsbetreuung eingerichtet wird.

Da einige Ortsteil-Eltern fürchten, dass ihre Kinder mit den Behelfsklassenzimmern benachteiligt würden, sollen künftig "ortsteilgemischte" Klassen gebildet werden. Entsprechende Schreiben seien bereits an die Eltern gegangen, so Tischner. Zum Durchmischen, das mit zwei Gegenstimmen vom Rat befürwortet worden ist, merkte Stefan Zeltner an, man müsse die Kosten für die Schülerbeförderung im Auge behalten.

Zur Schulbau-Maßnahme sagte der Bürgermeister, in der Bauausschusssitzung sei die Bemusterung diskutiert worden sowie die Baumeisterarbeiten. Man habe die Ausschreibung zurückgestellt, weil neben dem bereits vorhandenen Förderprogramm nun ein weiteres mit Beginn 1. Juli aufgelegt worden sei, das man ab diesem Zeitpunkt nutzen könne.

Forster sagte zum Ablauf, für die Baumeisterarbeiten sei Ende Juni Submission. Danach werde man sofort den Förderantrag für das neue Programm stellen und, wenn die Fördersumme bekannt ist, den Auftrag Mitte Juli vergeben. Danach würden die weiteren Gewerke in Paketen ausgeschrieben.

Ein anderes neues Förderprogramm, das sehr kurzfristig gekommen ist, will man ebenfalls ausschöpfen. Es betrifft die Anschaffung von Mobiliar für den Schulbetrieb und die Mittagsbetreuung, was man eigentlich habe schieben wollen. Dazu müssen die Möbel bis 30. Juni bestellt und bis Jahresende bezahlt werden. Die benötigten Möbel kosten um die 80 000 Euro, wozu es 50 000 Euro Zuschuss gebe. Das Gewerk wird nun vorgezogen.

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