Architektur-Vorträge: Der "Holzpapst" kommt nach Neumarkt

21.2.2020, 11:18 Uhr
Architektur-Vorträge: Der

© Foto: André De Geare

Das macht der Pilsacher Architekt seit 2001 in Neumarkt. Den Kollegen, den Berschneider am 11. März – alle Vorträge sind immer mittwochs um 19 Uhr – präsentieren wird, absolviert dann schon seinen zweiten Auftritt bei "Architektur & Baukultur": Florian Nagler, Professor an der TU München, hat seit seinem ersten Werkbericht in Neumarkt eine steile Karriere hingelegt.

Spannende Kuhställe

"Mittlerweile ist der gelernte Zimmermann einer der ganz, ganz großen Architekten in Deutschland", sagt Berschneider. Vom Kuhstall bis zum Hotel: Vor allem beim Bauen mit Holz habe sich Nagler einen Namen gemacht: "Deshalb ist er auch als ,Holzpapst‘ bekannt."

"Altes und Neues" ist der zweite Werkbericht des Professors in Neumarkt überschrieben. Egal was er anpackt: "Seine Bauten sind zeitlos, aber auch solide", schwärmt Berschneider. In den beiden anderen Vorträgen treten zwei "Pärchen" auf. Das erste Duett am 25. März: Giorgio Bottega und Henning Ehrhardt, Kompagnons aus Stuttgart, berichten von "Zusammen Wohnen". Die beiden Schwaben bringen spannende Projekte mit in die Oberpfalz: "Mit uns gibt es nur Radikallösungen", werden sie zitiert.

Duo aus Südtirol

Am 1. April werden zwei Gäste aus Südtirol im Maybach-Museum erwartet: Gerd Bergmeister und Michaela Wolf vom Büro "bergmeisterwolf" in Brixen mit dem Vortrag "Körnungen". Fast noch mehr als ihre Zuhörer fiebern aber die beiden Architekten dem Termin entgegen: "Sie freuen sich total, dass sie dabei sein können", so Berschneider.

Ein weiterer Beleg für die starke Anziehungskraft der BDA-Reihe "Architektur & Baukultur" auf Fachkreise im deutschen und alpenländischen Raum. Dort hat es sich längst herumgesprochen, dass in Neumarkt ein interessiertes, begeistertes und auch fachkundiges Publikum nach außergewöhnlicher Architektur förmlich lechzt.

Und was die meisten Referenten immer wieder fasziniert: Nicht nur Kollegen und Bauunternehmer, Handwerker und Bauherren verfolgen gebannt ihren Ausführungen, sondern auch "Baulaien", die sich einfach updaten wollen über das, was sich in der Welt des Bauens so tut.

Kurzum: Sie stehen im Mittelpunkt eines gesellschaftlichen Ereignisses – und genießen es. Dass der Eintritt dank zahlreicher lokaler Sponsoren kostenlos ist, ist da natürlich nicht ganz unbedeutend.

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