"B 299 ist bereits verkehrsgerecht ausgebaut"

7.12.2020, 12:01 Uhr
Die Frage eines Ausbaus der B299 im Neumarkter Stadtgebiet wird die Kommunalpolitik noch länger beschäftigen.

© André De Geare Die Frage eines Ausbaus der B299 im Neumarkter Stadtgebiet wird die Kommunalpolitik noch länger beschäftigen.

Er sei verwundert über die eindeutige und übereinstimmende Aussage von Oberbürgermeister Thumann, Landrat Gailler und Baudirektor Schneider vom Staatlichen Bauamt Regensburg, schreibt Böttcher. Als Ergebnis des jüngsten Arbeitstreffens werde der Öffentlichkeit verkündet, oberstes Ziel bleibe ein verkehrsgerechter Ausbau der B 299. "Wenn dem so wäre, könnten uns viele Diskussionen und Auseinandersetzungen erspart bleiben! Denn die B 299 ist im Bereich Neumarkt verkehrsgerecht ausgebaut."

"Es gibt keine Staus"

Es gebe zu keiner Tages- oder Nachtzeit Staus, noch existieren Ampelanlagen, die den Verkehrsfluss bremsen, so Böttcher. Andererseits jedoch würde das immer wieder vorgebrachte Überholen, gepaart mit höherer Geschwindigkeit, zu maßlosem Landschaftsverbrauch, mehr Schadstoffen und Lärmbelästigung sowie zu Ausgaben im satten zweistelligen Millionenbereich führen. "Das um den Preis eines Zeitgewinns, der, wenn es ihn überhaupt gibt, im Sekundenbereich liegt."

Zahlen der Vergangenheit

Die Planungen beruhten auf einem Gutachten, "welches auf der Basis von Zahlen aus der Vergangenheit versucht, die Zukunft hochzurechnen". Als wesentlich realistischer und zukunftsorientierter bezeichnet Böttcher die Argumentation der im gerade gegründeten Aktionsbündnis B 299 zusammengeschlossenen Akteure. Sie brächten Aspekte wie der fortschreitende Klimawandel, Änderung des Mobilitätsverhaltens, Verlagerung von Schwerverkehr auf die Schiene und der drohende Flächenverlust für Natur und Landwirtschaft oder kleinräumigere Alternativen in die Diskussion ein.

"Auch im Stadtrat muss das Thema unter diesen Gesichtspunkten noch einmal auf die Tagesordnung", fordert der Verkehrsreferent.

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