Bad rüstet sich für den Sommerspaß

16.4.2020, 10:19 Uhr
Bad rüstet sich für den Sommerspaß

© Foto: Anne Schöll

Einen entsprechenden Auftrag hat der Stadtrat in einer seiner letzten Sitzungen auf den Weg gebracht. Die neue Anlagentechnik wird von der Firma Powatec aus Coburg eingebaut und kostet 244 500 Euro.

"Wir erhalten für diese Maßnahme aus dem Sonderprogramm "Schwimmbadförderung" des Freistaates Bayern einen Zuschuss in Höhe von 72 400 Euro", teilte Bürgermeister Alexander Dorr dazu mit.

Das Mörsdorfer Freibad hat es nicht schon immer gegeben. Anfang der 70er Jahre, als Alois Meixner Bürgermeister und Mörsdorf noch eine selbständige Gemeinde war, kam der Wunsch nach einem eigenen Freibad auf.

Das Moorgebiet am westlichen Dorfrand war dafür der ideale Ort, an dem es dann auch realisiert worden ist. Anfangs diente die Anlage noch als Löschteich für die Feuerwehr im Falle eines Großbrandes. Als 1972 die Gemeindegebietsreform die Eingemeindung Mörsdorfs nach Freystadt mit sich brachte, schrieb man im Eingemeindungsvertrag fest, dass das Bad erhalten bleiben muss.

Die Stadt hat Wort gehalten und übernimmt seither die Kosten für die Beckenbefüllung mit Trinkwasser, für die Zusätze zur Wasseraufbereitung und den Strom für die sonstigen technischen Anlagen und jetzt eben für die Erneuerung derselben. Alles andere besorgen die Mitglieder der Mörsdorfer Wasserwacht, die dazu 1984 aus der anfänglichen "Häuslmannschaft" heraus entstanden ist, die sich ums Bad kümmert.

Areal säubern

Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Instandhaltung der Außenanlagen und während der Saison das abendliche Säubern des Areals, das Herrichten des Beckens zum Auftakt der Badesaison und danach, es winterfest zu machen.

Die neu gegründete Wasserwacht brachte seinerzeit frischen Wind auf das Gelände, baute eine Wachstation samt Umkleiden, erhielt für Rettungsaktionen auf dem RMD-Kanal einen Wasserrettungszug, erweiterte die baulichen Anlagen um Garagen und einen Technikraum.

Mitte der 90er Jahre wurde das marode und nicht mehr zeitgemäße Schwimmbecken durch ein neues ersetzt. Doch nicht nur baulich ist im Lauf der Zeit alles optimiert worden. Damit ihre Arbeit während der Badesaison für die Gäste noch mehr Sicherheit bringt, haben sich Wasserwachtsmitglieder unter anderem Sanitätsausbildungen unterzogen und Digitalfunkausbildungen absolviert. Außerdem werden regelmäßig Schwimmkurse für Kinder angeboten, die immer gut besucht sind.

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