Badminton: Freystadt gewinnt bayerisches Derby

16.9.2019, 11:36 Uhr
Badminton: Freystadt gewinnt bayerisches Derby

© Foto: Stephan Pistorius

Erleichtert war man beim TSV Freystadt, dass das geplanten Team nach München anreisen konnte, weil viele Spieler unter der Woche bei den belgischen Meisterschaften mitgespielt hatten.

Neuhausen wie auch Freystadt traten nahezu in Bestbesetzung an. Während bei den Münchnern die ukrainische Meisterin Natalya Voitsekh fehlte, mussten die Freystädter auf ihre Nummer 1 im Einzel, den Indonesier Fikri Hadmadi, verzichten.

In beeindruckender Manier siegten Johannes Pistorius und Max Flynn gegen den israelischen Profispieler und zweifachen Olympiateilnehmer Misha Silbermann (aktuell auf dem 47. Platz der Weltrangliste) und den bulgarischen Nationalspieler Ivan Rusev Atanasov. Ohne Satzverlust dominierten die Freystädter mit schnellen Powerbadminton.

Extrem spannend verlief das Damendoppel mit der Estin Kristin Kuuba und der Engländerin Fee Teng Liew gegen die Münchner Paarung mit der Slowenin Kaja Stankovic und Annabella Jäger. Mit 12:10 im Entscheidungssatz siegten die Freystädter denkbar knapp.

Für die 3:0 Führung sorgte dann das zweite Herrendoppel mit Oliver Roth und Rasmus Bonde. Beide zählten zu ihrer aktiven Zeit als Nationalspieler zur erweiterten Weltspitze. Beide gehen ihrem Beruf nach, Oliver Roth als Staatsanwalt in Rosenheim und Rasmus Bonde als Logistikmanager in Nürnberg. Das wöchentliche Training beschränkt sich mittlerweile auf wenige Einheiten. Im Spiel gegen die Münchner Tobias Wadenka und Ex-Nationalspieler Fabian Holzer zeigten sie, was Erfahrung, Spielverständnis und Technik ausmachen kann. Im fünften Satz setzten sich die Altmeister Roth/Bonde mit 11:7 durch.

Kuuba macht Auswärtssieg perfekt

Dann folgten die drei Einzel. Leon Seiwald und Hannes Gerberich präsentierten sich gegen den israelischen Olympiateilnehmer Misha Silbermann und den Bulgaren Ivan Rusev Atanasov über weite Phasen auf Augenhöhe, verloren aber. Den Siegpunkt für Freystadt machte Kristin Kuuba. Mit 11:6, 11:6 und 11.8 ließ sie der Slowenin keine Chance.

Im Mixed hätte ein Sieg von Wadenka/Jäger gegen Pistorius/Liew für die Münchner einen Punktgewinn bedeutet. Die Freystädter starteten miserabel und lagen schnell mit 0:2 Sätzen hinten. Im dritten Satz schafften es die Freystädter, das Spiel noch zu drehen. Mit 5:11, 6:11, 11:8, 11:9 und 11:7 gewannen sie das Mixed zum Endstand von 5:2.

Teammanager Pistorius: "Mit diesem Ergebnis hat niemand gerechnet. Der dritte Tabellenplatz ist eine schöne Momentaufnahme, doch die dicken Brocken kommen noch."

Am 5. und 6. Oktober folgen Spiele in Saarbrücken und Bonn. Für einige Spieler geht es kommende Woche aber gleich weiter. Johannes Pistorius, Hannes Gerberich Leon Seiwald, Fee Teng Liew und Serena au Yeong spielen in Bierun nahe Kattowitz die Polish international.

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