Bei "Super Trouper" singen alle mit

12.11.2019, 13:00 Uhr
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© Foto: Martin Herbaty

Das Publikum spiegelte die Anziehungskraft der Musik von ABBA wider. Gekommen waren nicht nur nostalgische Fans der ersten Stunde, es waren alle Generationen im Saal und auf der Galerie vertreten. Neben der Popularität der Songs – mit mehr als 350 Millionen verkauften Alben weltweit gehört ABBA zu den kommerziell erfolgreichsten Bands der Welt – spielte sicher auch der Erfolg des Musicals "Mamma Mia" und den gleichnamigen Filmen eine Rolle.

ABBAMUSIC, das sind die Sängerinnen Angela Castellani ("Agnetha") und Irene Pertile ("Anni-Frid") zusammen mit "Björn" Ludovico Banali an der Gitarre und "Benny" Eduardo Mezzogori am Keyboard. Unterstützt von Claudia Bertoni und Miriam Romano (Backing Vocals), Giovanni Antonio Scarabel (Bass) und Stefano Zanon (Drums) brachten sie die Hits von ABBA nicht nur akustisch, sondern auch optisch perfekt auf die Bühne.

Angela Castellani und Irene Pertile, die das Bandprojekt vor zehn Jahren initiierten, haben intensiv recherchiert, um bei Choreographien und Kostümen nahe ans Original zu kommen. Entsprechend war das Konzert auch ein modischer Streifzug durch die 70er und frühen 80er Jahre. Selbst Agnetha Fältskögs ikonischer blauer Hosenanzug aus dem siegreichen Eurovisions-Auftritt 1974 erschien als Bühnenoutfit – natürlich passend beim Song "Waterloo", mit dem ABBAs Siegeszug begann.

Musikalisch und stimmlich kommen die Musiker ihren schwedischen Vorbildern Agnetha Fältskog, Anni-Frid Lyngstad, Björn Ulvaeus und Benny Andersson verblüffend nahe, was schon der Opener "Voulez-vous" zeigte. Die perfekten Melodien und eingängigen Refrains der ABBA-Songs ließen das Publikum schnell auftauen, obwohl die feste Bestuhlung im Reitstadel überschwänglicher Begeisterung gewisse Grenzen setzt.

Rockig Vollgas gegeben

Schon beim dritten Stück "Super Trouper" klatschten die Zuhörer mit. Mit "Summer Night City" gab die Band rockig Vollgas und riss auch bei weniger bekannten Stücken mit wie "Hole in your soul", die nie als Single-Hit erschienen waren.

Stehende Ovationen

Von den großen Hits fehlte an diesem Abend keiner. Ob "Chiquitita" oder "Winner Takes It All", "Money, Money" oder "Lay All Your Love On Me", sie waren alle im Programm. Für "I have a Dream" hatte sich die Band lokale Verstärkung auf die Bühne geholt: Der Kinderchor St. Johannes unterstützte die Musiker und erntete Standing Ovations.

Nach der Pause ging es ohne Aufwärmphase weiter. Bei "Gimme, gimme, gimme" war das Publikum schon voll dabei, beim anschließenden "Mamma Mia" ließen etliche Zuschauer die Sitze Sitze sein und tanzten lieber in den Gängen mit. Einige Songs später kamen die Sängerinnen für "I do, I do, I do" dann auch selbst in den Zuschauerraum.

"Take A Chance on Me" läutete den Endspurt des Konzerts ein und. Nach Hause gehen wollten die ABBA-Fans deshalb noch lange nicht und forderten lautstark eine Zugabe ein. "Dancing Queen" holte weitere Tänzer aus den Sitzreihen, "Waterloo" schlug den Bogen zu den Anfängen der großen Vorbilder. Mit einem wehmütigen "Thank You For the Music" verabschiedete sich die Band endgültig vom Neumarkter Publikum – zumindest für diesen Abend.

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