Bekommt Freystadt eine zentrale Kläranlage - oder bleiben es weiter vier?

18.1.2021, 07:00 Uhr
Bekommt Freystadt eine zentrale Kläranlage  - oder bleiben es weiter vier?

© Foto: Anne Schöll

  Auslöser für diese Diskussion im Stadtrat war das Auslaufen der wasserrechtlichen Genehmigung der Kläranlage Forchheim im Jahr 2017, die inzwischen vom Landratsamt verlängert worden ist, so Bürgermeister Alexander Dorr.

Damit die Kläranlage auf den neuesten Stand gebracht werden und die staatliche Abwasserabgabe reduziert werden könnte, müsste sie nun saniert werden. Kostenpunkt: etwa eine Million Euro.

Alle vier Kläranlagen stehen auf dem Prüfstand

Auch die anderen Kläranlagen stehen auf dem Prüfstand, denn die wasserrechtliche Erlaubnis für Schmellnricht gilt noch bis 2024, für Möning 2026. Überall seien Ertüchtigungen erforderlich, denn die gesetzlichen Vorgaben steigen.

Derzeit ist die Kläranlage Freystadt ausgelegt auf 8000 Einwohnerwerte (EW), Forchheim 1600 EW, Möning 1700 EW und Schmellnricht 1150 EW.

 

Abwassermeister Hans Weihrich befürwortete das Strukturkonzept, vor allem angesichts der Abwasserabgaben. Er könnte sich vorstellen, dass das Abwasser der Segelau von Schmellnricht nach Forchheim gepumpt wird. Von Forchheim nach Freystadt müsste man mit der Leitung unter dem Main-Donau-Kanal durch.

Die Leitung muss um den Möninger Berg gelegt werden

Für das Möninger Abwasser müsste die Leitung um den Möninger Berg herum gelegt werden. Ein Gedankenspiel, für das es noch einige andere Aspekte gibt, die nun im Strukturkonzept berechnet und ermittelt werden.

Den Auftrag zur Erstellung des Konzeptes erhielt das Ingenieurbüro Miller aus Nürnberg. Es kostet 80 444 Euro, wozu es 50 000 Euro Zuschuss gibt. "Die Förderzusage liegt uns bereits vor", so der Bürgermeister.

Keine Kommentare