Belebendes Hobby: Chor singt seit 50 Jahren

10.5.2012, 10:04 Uhr
Belebendes Hobby: Chor singt seit 50 Jahren

Aus der „Männergesangsgruppe“ von 1961 wurden im Wandel der Zeit singende Botschafter, deren Liebe zu Lied und Gesang aus Seele und Herzen kommt. Sowohl beim Jubiläumskonzert in der proppenvollen Aula der Berger Schwarzachtal-Schule, beim Festgottesdienst in der Birgitta-Kirche, sowie beim Festkommers im Gasthaus zum Kloster zeigte sich die Wertschätzung des bekannten Jubilars.

Zahlreiche begeisterte Zuhörer erlebten die von Chorleiter Josef Klein dirigierten Männer-Goldkehlchen, ließen sich vom „Alpengruß“, der „Kneipe im Moor und von anderen bekannten Ohrwürmern verzaubern. Ebenso die Kirchgänger am Sonntag, welche mit Pfarrer Hans Reicherzer eine würdige Gestaltung der Messfeier erlebten.

Auftritte beim BR

Bei seinem Rückblick spannte der erste Vorsitzende Karl Nickl einen Bogen vom Gründungsjahr 1961 bis heute.

Unvergessen der erste Auftritt der singenden Männer 1962 vor Staatsminister und stellvertretendem Ministerpräsident Otto Schedl, ebenso die weit über 250 erbrachten Hochzeits- und Geburtstagseinlagen, die CD-Aufnahmen und vor allem die gesangliche Präsentationen und Vorstellungen beim Bayerischen Rundfunk.

Gut verstanden haben es, so Nickl, die bisherigen Vorsitzenden Hans Stepper, Josef Klein und Wilfried Klingshirn, den „Markt- und Stellenwert“ der Schwarzachtaler Sänger zu festigen und den bislang drei Chorleitern – Franz Böllert, Hans Stepper und jetzt Josef Klein – sei es ebenso gelungen, das gesangliche Können der Gemeinschaft zu bewahren und weiter auszubauen.

Karl Nickl: „Wir pflegen das Nachbarschaftssingen über Gemeinde- und Bezirksgrenzen hinaus“. Begonnen wurde diese Art der Freundschaft beim Männerchor Moorenbrunn, dann fortgesetzt in Hagenhausen, in Lauterhofen, Rasch und Pilsach. Denn: „Musik verbindet, belebt“.

Dies bestätigten auch Schirmherr Bürgermeister Helmut Himmler und stellvertretender Landrat Willibald Gailler, sowie der Vorsitzende des MGV Pilsach, Ludwig Lutter, und Hans Jürgen Müller vom Fränkischen Sängerbund.

Helmut Schuster durfte sich für seine zehnjährige Zugehörigkeit zum „Fränkischen Sängerbund“ über die Ehrennadel in Silber freuen, jene in Gold und den Ehrenausweis für 50-jähriges aktives Singen beim Verband erhielten Otto Federer, Albert Himmler, Hermann Iberler, Hans Stepper, Adolf Schmidt und Alois Stepper. Aber auch der Jubilar selbst wusste seine verdienten Sänger – zum Teil sogar Gründungsmitglieder – zu würdigen, Ernst Roth Neumarkt, Ferdinand Schreiber Haimburg, Adolf Schmidt Gnadenberg, die Unterölsbacher Otto Federer, Albert Himmler, Hermann Iberler und Alois Stepper, sowie der Oberölsbacher Hans Stepper, sind neue Ehrenmitglieder. Helmut Klein aus Berg und Wilhelm Schätz aus Haslach erhielten eine Ehrenurkunde für ihr 15-jähriges Singen im „Jubel-Männerchor“. Als „Henne im Korb“ durfte sich zuletzt noch Herbergsmutter Marianne Haas fühlen. Vorsitzender Nickl überreichte ihr die Vereinsnadel in Gold mit Urkunde, als Dankeschön der Sänger für die „auf Lebenszeit“ gewährte Unterkunft.

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