Berg hilft bei Erneuerung des Gotteshauses

4.8.2020, 08:50 Uhr
Berg hilft bei Erneuerung des Gotteshauses

© Edgar Pfrogner

Dem Gemeinderat ging eine Zuschuss-Anfrage der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Neumarkt zu. Diese bittet um einen Zuschuss für die Renovierung der Christuskirche. Damit stehe die Kirchengemeinde vor einer großen Herausforderung, denn die ersten Berechnungen ergeben eine Kostenschätzung von rund 3,538 Millionen Euro. Dabei sei die Christuskirche der einzige evangelische Sakralbau im Besitz der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Neumarkt für fast 8000 in Neumarkt und im Umland wohnenden Gemeindemitglieder. Diese liege zwar nicht im Gemeindegebiet von Berg, sei aber trotzdem die Kirche der evangelischen Bürger Bergs.

Rund 925 000 Euro benötigt die Kirchengemeinde über weitere Spendenmittel und Zuschüsse von Dritten, dabei helfe jeder Betrag beim Gelingen des Projekts. Wie aus der Anfrage weiter hervorgeht, hat unter anderem die Gemeinde Deining bereits einen mittleren vierstelligen Zuschuss zugesichert. Bürgermeister Peter Bergler hat sich unter anderem in Pilsach und Lauterhofen informiert, dort seien etwa 250 evangelische Bürger angesiedelt, doch habe der Gemeinderat dort einen Zuschuss abgelehnt. Lauterhofen habe noch eine Anfrage erhalten.

In Berg selbst leben rund 850 evangelische Bürger, und es wurde vorgeschlagen, pro Person jeweils zwei Euro als Zuschuss für die Maßnahme zuzusichern. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag einstimmig zu.

In Bezug auf die bauliche Erweiterung beziehungsweise Gestaltung der Rathäuser I und II legte sich der Gemeinderat auf die Kontaktaufnahme zu lokalen Architektenbüros fest. Damit soll eine Machbarkeitsstudie im Rahmen eines Architektenwettbewerbes in Auftrag gegeben werden.

Bereits in der Juni-Sitzung habe man die Thematik ausführlich diskutiert, so Bürgermeister Peter Bergler. Zu klären sei unter anderem, wie viel Personal eine Gemeinde wie Berg in Zukunft brauchen werde. Da durch die Studie bei jedem einzelnen Architektenbüro ebenso nicht unerhebliche Kosten für die Gemeinde entstehen würden, wird sich das Gremium auf maximal vier Büros einigen und Kontakt mit ihnen aufnehmen. Zuallererst soll geklärt werden, ob diese für die Maßnahme entsprechend verfügbar sein würden.

Der SC Oberölsbach plant den Neubau einer Sporthalle. Der erste Vorsitzende und Gemeinderat Christian Lehmeyer erläuterte die Pläne und betonte dabei die Dringlichkeit des Projekts. Vor allem für die Ringer würde sich auf lange Sicht ein großes Problem ergeben, denn aufgrund der vorgegebenen Abstandsflächen würde der Sportbetrieb hier im Moment nur mit Sondergenehmigung erfolgen können. Die bestehende Halle stamme aus den 70er Jahren und sei für einige der Sportgruppen des Vereins eigentlich zu klein.

Eigenleistungen möglich

Als größter Verein im Landkreis wolle der SC Oberölsbach nun das Vorzeigeprojekt auf den Weg bringen, um seinen Mitgliederzahlen gerecht zu werden. Bei der aktuellen Kostenberechnung liege man bei rund 2,6 Millionen Euro als Obergrenze, allerdings betonte Lehmeyer: "Wir werden wieder zusammen helfen." So geht der Vereinsvorsitzende davon aus, dass die Mitglieder enorme Eigenleistung aufbringen werden, um den Funktionsbau zu bewerkstelligen. Neu dabei sei unter anderem auch eine Boulder-Wand für Innen und Außen. Der Gemeinderat erteilte der Bauanfrage einstimmig sein Einverständnis.

 

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