Berg: "Kommunalpolitik ohne Parteizwänge"

22.5.2020, 10:15 Uhr
Bergs Bürgermeister Peter Bergler startete mit einiger Programmatik für die Kommunalpolitik.

© Foto: PR Bergs Bürgermeister Peter Bergler startete mit einiger Programmatik für die Kommunalpolitik.

"Ich möchte, dass jedes gewählte Ratsmitglied sein Mandat sowie die damit anstehenden kommunalen Aufgaben gerne, gut informiert, nach freiem Gewissen und ohne Parteienzwänge wahrnehmen und entscheiden wird", sagte Bergler. Nicht Partei-, einzig Sachpolitik müsse im Vordergrund stehen.

Ansage gewürdigt

Einvernehmlich würdigten die Gremiumsmitglieder über ihre Fraktionsvorsitzenden, auch Stefan Haas als einziger Grünen-Vertreter, die Absichtserklärungen des Redners und bekundeten ihre Bereitschaft zur fruchtbaren Zusammenarbeit im Sinne des Gemeinwesens.

Dann wurden sehr schnell die Mitglieder zweier wichtiger Ausschüsse – Rechnungsprüfungs- sowie Sport-/Kulturausschuss – berufen (wir berichteten) wie auch deren Sprecher ernannt. Einzig die Wahlen für Referenten und Beauftragte verliefen schleppend. Nach vielen "vielleicht" oder "aber" dann doch ein Durchbruch: Die jeweiligen Amtsinhaber wurden bestätigt.

Referent für Jugendfragen: Johannes Hierl (CSU); Jugendbeauftragter (Berg): Norbert Nießlbeck (SPD), für Sindlbach Manuel Pöhner (LBG), zugleich auch zuständig für den dortigen Jugendtreff; Kuratoriumsmitglieder der Gemeindebücherei Berg: Hans Bogner, Manfred Lutz (FWG), Stefan Haas (Grüne); Referent für Senioren, Behinderte und Nachbarschaftshilfe: Alois Braun (CSU). Dieser übt auch weiterhin das Ehrenamt des Partnerschaftsreferenten für die befreundeten Kommunen Walce/Polen und Berg/Oberösterreich aus.

Referentin für die Schwarzachtal-Schule Berg und die Chunradus-Grundschule Sindlbach ist Karin Zaschka (SPD), Bergs Schulleiter Thomas Frauenknecht (CSU) zeichnet für den umfangreichen Sektor Vorschul-Einrichtung verantwortlich und Stefan Haas (Grüne) beschäftigt sich mit Landschafts- wie Umweltfragen.

Die Aufgaben des offiziellen Mitglieds oder Vertreters der Gemeinde Berg für die Wasserzweckverbände "Pettenhofener Gruppe" und "Hammerbachtalgruppe" werden vom Gemeindeoberhaupt wahrgenommen.

Auch der neue Bürgermeister verweist, ebenso wie sein Vorgänger, auf ein politisches Vorbild als Wegbegleiter. War es bei Helmut Himmler Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt, so würdigte Peter Bergler einen verstorbenen bayerischen Politiker, einen "Ur-Grünen": "Mein politisches Vorbild ist und bleibt Sepp Daxenberger. Dieser war wie auch ich Bio-Bauer aus Überzeugung, zwölf Jahre Bürgermeister von Waging am See und unvergessener Sprecher der Grünen im Bayerischen Landtag. Dessen Spruch, Gemeindepolitik ist Politik von Menschen mit Menschen und für den Menschen wird mein Leitgedanke bleiben. In diesem Sinne freue ich mich auf eine gute Zusammenarbeit mit euch zum Wohle unserer Gemeinde." An die Ära Sepp Daxenberger im Maximilianeum in München werden sich aber wohl nicht mehr alle Ratsmitglieder erinnern.

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