Abriss im Gespräch

Bergler: "Gnadenbergs Tore bleiben stehen"

8.10.2021, 09:00 Uhr
Das historische „Altdorfer Tor“ in Gnadenberg überspannt die viel befahrene St 2240. Nicht selten machen Lastwagen Bekanntschaft mit dem Gemäuer. Doch die Probleme sind tiefgreifender: Das Fundament beider Torbögen bröckelt.

© Günter Distler, NNZ Das historische „Altdorfer Tor“ in Gnadenberg überspannt die viel befahrene St 2240. Nicht selten machen Lastwagen Bekanntschaft mit dem Gemäuer. Doch die Probleme sind tiefgreifender: Das Fundament beider Torbögen bröckelt.

„So möchte ich einmal nicht in die Geschichte Gnadenbergs eingehen“, hatte Peter Bergler in der jüngsten Gemeinderatssitzung gesagt. Der Berger Bürgermeister bezog sich dabei auf den Abriss der Gnadenberger Tore.

Pragmatische Lösung

Diese nämlich sollen dem Erdboden gleich gemacht werden, wenn es nach dem Willen der Straßenbauverwaltung geht. Sie argumentiert - durchaus berechtigt -, dass ein Abriss kosten- wie auch verkehrsgünstig wäre. Denn immer wieder machen Lkw ungewollt Bekanntschaft mit den historischen Sandsteinmauern, die die Staatsstraße 2240 zu einem Nadelöhr machen.

„Ein Abriss kommt natürlich nicht in Frage“, stellt Peter Bergler klar. Die Gemeinde habe diesbezüglich das letzte Wort und werde nun die Sanierung der maroden Pfeiler und Mauern in Angriff nehmen. Die Eigentumsverhältnisse sind diffus: Ein Teil der Fundamente liegt auf privatem, ein anderer Teil auf gemeindlichem Grund.

Mit dem Projekt wird nun ein Planungsbüro beauftragt, das die Kosten für eine Sanierung schätzen soll, so Bergler. Danach werde die Denkmalschutzbehörde ins Boot geholt, ehe es darum geht, mögliche Fördermittel abzuklopfen.

Zuletzt waren das Neumarkter und Altdorf Tor, wie die Bögen genannt werden, 2008 äußerlich instand gesetzt worden.

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