Biber fällt Baum an den Riedlweihern

26.2.2020, 06:03 Uhr
Auch diesen Baum hat der Biber umgelegt: Die Spuren am Tatort sind eindeutig. Nun setzt die Biberbeauftragte alles daran, dass der Großnager in ihre Lebendfalle geht.

© Fritz-Wolfgang Etzold Auch diesen Baum hat der Biber umgelegt: Die Spuren am Tatort sind eindeutig. Nun setzt die Biberbeauftragte alles daran, dass der Großnager in ihre Lebendfalle geht.

Es handle sich wohl um ein Einzeltier, das vom Alten Kanal am Blomenhof kommend den Weg zu den Riedlweihern gefunden hat, vermutet Andrea Heiselbetz, die Biberbeauftragte des Landkreises Neumarkt. Dort hinterließ der Biber jedenfalls schon im Herbst letzten Jahres seine Spuren. Fischzüchter Gunther Riedl sorgte sich damals um den Zulauf zu seinen Fischweihern. Um den Biber davon fernzuhalten, wurde am Zulauf ein Elektrozaun gespannt, berichtet Heiselbetz, "das funktioniert sehr gut".

Vor Weihnachten hatte das Nagetier dann eine kleine Birke gefällt – und nun einen weiteren Baum. "Wir werden uns das dieser Tage vor Ort anschauen, ob der Biber schon irgendwo eine Burg errichtet hat", sagt Heiselbetz. Bisher wisse man nicht, wo genau er sitzt. "Eventuell werden wir dann versuchen, den Biber lebend zu fangen.

Bis Ende März sei noch Fangsaison, dann beginne die Schonzeit. Es sei aber nicht leicht, einen Biber zu fangen, so Heiselbetz. Durch den milden Winter habe dieser genug zu fressen gefunden. Es sei deshalb ungewiss, ob ihn ein Apfel als Köder in die Trittfalle locken kann.

 

 

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