"Blumenhighway" bei Thannhausen lädt zum Besuch ein

6.8.2019, 09:47 Uhr

© Foto: Lorenz Märtl

Die Idee zu dem einladenden Biotop hatten die stellvertretende Kreisbäuerin Rita Götz und ihr Mann Andreas. Auf rund vier Hektar ist der Lebensraum für Pflanzen und Tieren, darunter viele Insekten entstanden.

Die Blumenwiese, die vergangenes Jahr geplant und heuer angesät wurde, ist derzeit das Herzstück des natürlichen Refugiums. Das farbenprächtige Paradies, in dem es summt und brummt, kreucht und fleucht, soll aber nicht nur eine Augenweide sein. Andreas Götz hat in den vergangenen Tagen den "Blumenhighway" gemulcht, der nun zum Reingehen und Anschauen einlädt.

Laut dem Bürgermeister "eine feine Sache"

Freystadts Bürgermeister Alexander Dorr ließ es sich nicht nehmen, bei der offiziellen Freigabe dabei zu sein. "Eine feine Sache", gratulierte er Rita und Andreas Götz, die ein rotes Band gespannt hatten, das von den Teenagern Arelia und Felicia Kerschensteiner sowie Anna und Paula Gerner durchschnitten wurde.

Sie sind bereits in Vorfreude auf eine Aktion des Freystädter Kinderferienprogramms: Rita Götz wird mit der Gruppe zunächst über den 600 Meter langen Blumenhighway zur Bestimmung der zahlreichen verschiedenen Pflanzen gehen - zeitgemäß mit Smartphone und Pflanzenerkennungs-App.

Gemeinsam werden dabei auch Ringelblumen und Kräuter gesammelt, über die Ernährungsfachfrau und Gartenbäuerin Rita Götz den Kindern einiges erzählen wird, und die sie dann mit ihnen verarbeitet. Zum schmackhaften Abschluss gibt's Kräuter-Quark auf Emmer-Brötchen.

Flanieren und in Natur-Geheimnisse eintauchen

Und weil nicht nur die Kinder im Rahmen des Ferienprogramms in den Genuss der Blumenwiese kommen sollen, laden Rita und Andreas Götz auch die breite Öffentlichkeit ganz herzlich ein, jederzeit auf dem "Blumenhighway" zu flanieren und in die Pracht sowie die Geheimnisse der Natur einzutauchen. Neues gibt es immer wieder zu entdecken, selbst für Andreas Götz, der neben der Blumenwiese auch auf anderen Teilbereichen des Areals mit alten Getreidesorten wie Emmer und Buchweizen experimentiert.

Interessant ist auch der Anbau von Rotklee zur Stickstoffanreicherung. Der Versuch sorgt auch anderweitig für Bereicherung: Zwischenzeitlich haben sich hier Rebhühner angesiedelt und ein Reh hat im Rotklee ein Kitz gesetzt.

Neuer Lebensraum entstand so auch für Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten. Der Imker Fürst aus Neumarkt hat für eines seiner Bienenvölker beispielsweise hier die ideale Umgebung gefunden.

 

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