Dank Nepalhilfe müssen die Schüler nicht hungern

11.7.2018, 10:00 Uhr
Dank Nepalhilfe müssen die Schüler nicht hungern

© Fotos: Michael Rebele

Die Ordensschwestern von Mary Ward bieten seit vielen Jahren an ihren Schulen im Kathmandutal eine tägliche Mittagsverpflegung für 400 Mädchen und Jungen. Schon zu Beginn der Arbeit der Nepalhilfe Beilngries waren die "Englischen Fräulein" ein wichtiger Ansprechpartner und zugleich Ziel der Unterstützung der dortigen Armenschule.

Im Oktober 2017 war man über die lokale Hilfsorganisation ASMAN (Association of St.Mary’s Alumnae Nepal) auf das Thema der Schulspeisung gestoßen. Nachdem im April 2017 die bestehende Unterstützung weggebrochen war, sahen sich die Ordensschwestern veranlasst neue Förderer zu finden. Die schlagen für die zehnmonatige Schulperiode mit einem Betrag von 10 000 Euro zu Buche.

Betrag gesichert

Für das aktuelle Schuljahr ist dieser Betrag jetzt gesichert — auch dank der Beilgrieser Hilforganisation. Die Helfer haben einen Betrag von 5 500 Euro gespendet. Den restlichen Betrag steuerte die oberschwäbische Firma Kässbohrer aus Laupheim im Landkreis Biberach bei.

Groß war die Freude bei ASMAN und den Ordensschwestern von Mary Ward über diese gute Nachricht. Die Oberin, Schwester Regina, quittierte sie mit den Worten: "God bless you and the Nepal Hilfe Beilengres". Somit schließt sich nach 26 Jahren ein Kreis, der sich vor Ort auch durch die unmittelbare Nachbarschaft des Kinderhauses der Beilngrieser Nepalhilfe und der Ordensschule ausdrückt.

Dank Nepalhilfe müssen die Schüler nicht hungern

Währenddessen müssen genau dort wieder einmal fünf junge Menschen Abschied nehmen von ihrem behüteten Umfeld im Shaligram-Kinderhaus. Zwei Jungen und drei Mädchen im Alter von 18 und 19 Jahren wurden mit einer Feier in die Selbständigkeit entlassen.

Neben den Zeugnissen aus der Schulzeit und den persönlichen Unterlagen erhielten die Abgänger auch einen finanziellen Zuschuss, der ihnen den Start erleichtern soll. Der Vorsitzende des Kinderhauskomitees, Tara Nanda Pradhan, betonte dabei, dass sie nun zwar auf eigenen Füßen stünden, ihnen das Team des Kinderhauses aber weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen würde.

Ziel und Ansporn

In den 21 Jahren des Bestehens der Einrichtung seien bereits 26 Jungen und Mädchen diesen Schritt gegangen, sagte Sunil Shrestha, Koordinator der Nepalhilfe Beilngries. Sie hätten die Herausforderung gemeistert und Arbeits- und Studienplätze in Nepal oder im benachbarten Ausland gefunden. Dies soll den nun folgenden Fünfen Ansporn und Ziel sein.

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