Daßwang: Sanierung des Gotteshauses geht ins Geld

25.10.2019, 09:28 Uhr
Daßwang: Sanierung des Gotteshauses geht ins Geld

© Foto: Werner Sturm

Den Mittelpunkt von Daßwang bildet die mächtige Pfarrkirche Mariä Aufnahme in den Himmel. Während des 30-jährigen Krieges wurden das Gotteshaus und der Pfarrhof niedergebrannt. Auf romanischen und gotischen Grundmauern wurde die Kirche im Jahr 1642 wieder aufgebaut. Im Jahr 1935 ging man schließlich daran die baufällig gewordene Kirche durch einen Neubau zu ersetzen. Bei dem sollte eigentlich der gotische Turm des Vorgängerbaus erhalten bleiben. Er stürzte jedoch am Dreifaltigkeitssonntag im Jahr 1935, fünf Minuten vor 11 Uhr, in sich zusammen.

1936 wurde dann ein größeres Kirchenschiff mit einem 32 Meter hohen Turm eingeweiht. Jetzt muss das Gotteshaus mit großem finanziellen Aufwand saniert werden. Auf Antrag des Pfarrverbandes Seubersdorf und der Kirchenstiftung Daßwang hat der Seubersdorfer Gemeinderat jetzt einstimmig einen Zuschuss in Höhe von fünf Prozent der tatsächlich anfallenden Kosten in Aussicht gestellt.

Die Gemeinde wird dem Sportverein Freihausen den dortigen Sportplatz für weitere 30 Jahre überlassen. Einem entsprechenden Vertrag wurde zugestimmt. Der Gemeinderat stimmte ferner dem Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Krappenhofen auf Ersatzbeschaffung einer Tragkraftspritze zu. Die Verwaltung wurde beauftragt, einen Förderantrag zu stellen und anschließend die Bestellung durchzuführen. In den Gemeindefeuerwehren in Seubersdorf und in Batzhausen gibt es derzeit 45 aktive Atemschutzträger. Die bekommen jetzt eine neue Schutzkleidung und dafür investiert die Gemeinde nach Abzug der staatlichen Förderung 11 760 Euro.

Der Freistaat Bayern möchte öffentliche Schulen, Plankrankenhäuser, Rathäuser und Verwaltungsgebäude über gigabitfähige und durchgängige Glasfaserleitungen bis in die Gebäude an das Internet anbinden. Der Förderhöchstbetrag je öffentliche Schule liegt bei 50 000 Euro und für die WLAN-Förderung bei 5000 Euro.

Was die Rathäuser angeht, so wäre bei einem Fördersatz von 80  Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben eine Gesamtsumme von 20 000 Euro förderfähig. Für den Fall, dass sich die Gemeinde verbindlich dazu bereit erklären würde, sich innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren ab Bewilligung entweder direkt oder indirekt an das Bayerische Behördennetz anzuschließen, würde sich der Förderhöchstbetrag auf 50 000 Euro erhöhen.

Das Gremium stimmte der Aufnahme in das entsprechende Förderprogramm für die Grund- und Mittelschule sowie für das Rathaus zu. Mit den erforderlichen Planungsleistungen wurde die Firma Breitbandberatung Bayern GmbH beauftragt.

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