Deininger Bürgermeister Peter Meier sieht sich als Vermittler

9.8.2020, 10:45 Uhr
Deininger Bürgermeister Peter Meier sieht sich als Vermittler

© Foto: Werner Sturm

 

Es hat sich einiges verändert im Leben von Peter Meier. Vor etwas mehr als sechs Jahren schaffte er zum ersten Mal den Einzug in das Kommunalparlament der Gemeinde Deining, bei der Kommunalwahl im März dieses Jahres hievten ihn die Wählerinnen und Wähler als Kandidat der Christlich-Sozialen Union mit 53,44 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang auf den Chefsessel im Rathaus.

"Das war für mich nicht nur ein überwältigender und überraschender Vertrauensbeweis, die Wahl bringt auch jede Menge Verantwortung mit sich und stellt eine riesige Herausforderung dar", so der 29-Jährige, der mit seiner Partnerin in den eigenen vier Wänden in dem schmucken Dorf Siegenhofen lebt.

Schon Michael Meier, der Opa des neuen Bürgermeisters, war kommunalpolitisch tätig, zunächst als Bürgermeister in der ehemaligen Gemeinde Mittersthal, nach der Gebietsreform als Vize-Bürgermeister der Gemeinde Deining. "Ich habe meinen Großvater noch aktiv erlebt. Das hat mich geprägt und ermuntert, mich für die Allgemeinheit zu engagieren", erklärt Peter Meier und lässt erst gar keine Zweifel aufkommen, dass er sich sehr gerne der Verantwortung und der neuen Herausforderung stellt: "Ich möchte an hauptverantwortlicher Stelle, zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Gemeinderäten und meinen Mitarbeitern viel bewegen, unsere Heimat positiv gestalten und unsere Gemeinde fit für die Zukunft machen."

In diesem Zusammenhang spart der neue Rathauschef nicht mit Lob: "Ich habe viele intensive Gespräche mit meinen Mitarbeitern geführt und muss sagen, sie sind alle top ausgebildet und hochmotiviert. Und auch die Zusammenarbeit im Gemeinderat sowie mit meinen Vertretern ist geprägt von Kollegialität und einem harmonischen Arbeitsklima." Auch waren die ersten Wochen des neuen Gemeindeoberhauptes gekennzeichnet von diversen Kennenlerngesprächen mit der Schule, der Kindertagesstätte, mit Unternehmern und mit den verschiedensten Fachstellen an diversen Behörden und Ämtern.

Und natürlich gab es auch Kontakt mit der österreichischen Partnergemeinde Eggenburg. "Ich habe mich sehr gefreut über die Glückwünsche von meinem dortigen Amtskollegen Georg Gilli und dessen Vorgänger Willi Jordan", so Meier.

Die Veränderungen seines Lebens durch den Berufswechsel vom Handelsfachwirt bei der BayWa AG in Dietfurt zum Bürgermeister der Gemeinde Deining sind laut Meier immens. "Die Tage sind intensiv und stecken voller Abwechslung, tagtäglich erwarten mich neue, teils unvorhergesehene Aufgaben und ein straffer Terminplan, meine Arbeitszeit hat sich gewaltig gesteigert, aber sie vergeht rasend schnell", berichtet er und fügt an: "Ich habe das Amt zwar gut vorbereitet angetreten, sehr schnell hat mich der Arbeitsalltag gepackt, aber das tägliche Geschäft eines Bürgermeisters kann einem niemand beibringen, da muss man sich schon voll reinhauen."

Für seine Amtszeit hat sich Meier, dem man die Freude an seinem Tun ansehen kann, viel vorgenommen, wobei er einen Weg konsequent gehen möchte: "Ich sehe mich als Vermittler, der mit allen lösungsorientiert zusammenarbeiten möchte." Zunächst gilt es für ihn aber, die aktuellen Großbauprojekte wie den Neubau der Kindertagesstätte Sonnenschloss, die Dorferneuerung in Großalfalterbach oder die Erschließung der Baugebiete am Oberbuchfelder Weg, Mittersthal Nord und Oberbuchfeld Ost sowie im Gewerbepark Tauernfeld einem guten Ende zuzuführen.

Mit der Sanierung der gemeindlichen Kläranlage läuft bereits das nächste Großprojekt. Ein weiteres Thema auf der langen Liste ist die Breitbandversorgung im Gemeindegebiet mit Gigabit.

Peter Meier ist nach eigenen Worten ein Mensch, der die Begegnung mit den Menschen liebt, zum Beispiel bei Besuchen zu runden Geburtstagen oder Ehejubiläen und als Standesbeamter bei Eheschließungen. Er freut sich auch darüber, dass die Bürgersprechstunde, jeweils donnerstags im Rathaus, rege angenommen wird.

Und da gibt es noch etwas ganz Besonderes: Vor wenigen Tagen hat in Deining ein Mädchen das Licht der Welt erblickt. Damit zählt die Gemeinde jetzt 5000 Einwohner.

Ich sehe mich als Vermittler, der lösungsorientiert arbeitet.

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