"Die Brücke"-Gastronomie feiert 20-jähriges Bestehen

24.9.2019, 09:35 Uhr

© Foto: Siegfried Mandel

20 Jahre Seecafé, da wurde eine Erfolgsgeschichte gefeiert. Mit der Fertigstellung der damaligen Landesgartenschau ging auch das Seecafe auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage in Betrieb. Schon ein Jahr später, nämlich am 1. Juli 1999, übernahm die Brücke Gastronomie & Freizeit gGmbH den Wirtschaftsbetrieb und führt ihn seitdem ohne Unterbrechung.

"Bei der Brücke wurde Pionierarbeit geleistet und über die Jahre ein hervorragendes Netzwerk geschaffen", sagte Landrat Willibald Gailler anerkennend bei der Feier zum 30jährigen Bestehen dieser Betreuungseinrichtung für psychisch beeinträchtigten Menschen.

Sinnvolle Beschäftigung

Oberbürgermeister Thumann ging in seinen Grußworten auf den Werdegang und die Entstehung des mehr als gelungenen Seecafés ein. Besonders erfreute das Stadtoberhaupt das Alleinstellungsmerkmal dieser ungewöhnlichen Location, in der psychisch Beeinträchtigte einer sinnvollen und nützlichen Beschäftigung nachgehen können. Geschäftsführer Torsten Meczulat erläuterte das Ziel: "Hier wird Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen geholfen; während sie auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nur schwer Zugang finden würden, haben sie hier eine passende Beschäftigung, damit der Wiedereinstieg in das Berufsleben ermöglicht wird." Unterstützt werden sie nicht nur von der Stadt Neumarkt, sondern auch vom Bezirk, dem Zentrum Bayern für Familie und Soziales und dem Jobcenter (Bundesagentur für Arbeit).

Torsten Meczulat erinnerte an den hochverdienten Dr. Hartmut Siede, Psychiater in Neumarkt und langjährigen Vorsitzender der Brücke. In enger Zusammenarbeit mit dem langjährigen Sozialreferenten des Landkreises Neumarkt, Dr. Pfohl, und Sieglinde Bauer, der Frau des früheren Landrats, habe man dieses Modell erarbeitet. Nicht nur das Seecafe, sondern auch die 18-Loch-Minigolfanlage, die Bewirtschaftung des Arenakiosks (ab Sommer 2001) und die Betreuung des Indoorspielplatzes Wölpi liegt in Händen des Seecafé-Teams. Die Plätze reichten bei weitem nicht aus, um alle Gratulanten und Freunde aufzunehmen. Aufsichtsratsvorsitzender Paul Will, Landrat Gailler, der Ex-Amtsgerichtsdirektor Dr. Bayer und Vertreter der Brücke stießen mit den Sachgebietsleitern auf zwei Jahrzehnte wertvolle Integrationsarbeit an.

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