Die DJK Berg bohrt Brunnen für ihr Fußballfeld

28.10.2020, 10:14 Uhr

"Gab es da nicht erst vor kurzem", so lautete ein Einwand, "das gleiche Ersuchen eines Bürgers aus Unterwall? Der wollte ebenso einen Brunnen in seinem Garten bauen, wir haben dies abgelehnt. Jetzt soll gleiches dazu in weit größerer Dimension bewilligt werden?"

"Im Grunde richtig", antwortete Bürgermeister Peter Bergler, nur, die Notwendigkeit sei bei der DJK aber eine ganz andere. Der Bürger wollte Wasser nur für den eigenen Erwerb, für seinen Garten, gewinnen, beim Sportverein sei das etwas anderes: Dort würden über 300 Kinder und Jugendliche auf den Sportanlagen von Übungsleitern betreut. "Dazu werden auch gute Einrichtungen benötigt", so Bergler, früher selbst Jugendleiter. Er betonte, es sei wichtig, einen Brunnen zu bohren. Bei extremer Hitze seien dort zur Bewässerung der Fußballfelder am Tag oft zwei Vorgänge mit rund 50 Kubikmeter Wasser notwendig. Der Jahresverbrauch liege bei rund 8000 Kubikmeter, oft auch darüber.

"Bei den momentanen Wassergebühren sind wir stets an der 5000-Euro Grenze", ergänzte 2. DJK-Vorsitzender Hans Bogner, "manchmal sind es aber noch mehr". Bürgermeister Bergler sagte, nachdem bereits der SC Oberölsbach wie auch der FC Sindlbach auf eigenes Wasser auf dem Vereinsgelände zurückgreifen können, sollte man es auch dem örtlichen Verein gestatten. Sein Appell fruchtete, der DJK-Antrag wurde einstimmig gebilligt.

Das jetzt anstehende Prozedere, ein umfangreiches wasserrechtliches Verfahren bei Behörden mit Kosten von 40 000 bis 50 000 Euro, bleibt die Angelegenheit des Antragstellers.

 

 

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