Die Gemeinde Seubersdorf investiert erhebliche Summen

SEUBERSDORF - Der Gemeinderat Seubersdorf hat einen Rekordhaushalt gebilligt.

Große Maßnahmen wie die Dorferneuerung in Batzhausen, die Fertigstellung des Rathausplatzes mit Bürgersaal und Bücherei und der Kindertagesstätte sowie erhebliche Investitionen, zum Beispiel in die Feuerwehren und in den Straßenbereich, lassen den Vermögenshaushalt der Gemeinde Seubersdorf auf eine Rekordhöhe von rund 13,659 Millionen Euro schnellen. Auch der Verwaltungshaushalt erreicht mit rund 9,712 Millionen Euro eine noch nie dagewesene Summe.

Kämmerin Kerstin Bäumel hat den Haushalt 2021 bei der Juni-Sitzung vorgelegt. Ein Gesamthaushalt mit fast 23,4 Millionen Euro und Ausgaben allein in Baumaßnahmen in einer Höhe von 10,4 Millionen Euro, diese Zahlen können sich wahrlich sehen lassen für eine Gemeinde mit 5242 Einwohnern. Der Verwaltungshaushalt umfasst Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 9712657 Euro. Die größte Einnahmequelle sind hier mit 6,437 Millionen Euro die Steuern und allgemeinen Zuweisungen. Davon betragen die Grundsteuern 463000 Euro, die Gewerbesteuer 700000 Euro, die Beteiligung an der Gewerbesteuer 2,9 Millionen Euro, die Beteiligung an der Umsatzsteuer 145000 Euro. Weitere Einnahmen sind Erträge aus Verwaltung und Betrieb mit 1,098 Millionen Euro, Erstattungen und Zuweisungen mit 1,739 Millionen Euro und sonstige Finanzeinnahmen mit 437064 Euro. Die größten Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind die Kreisumlage mit 1,827 Millionen Euro, die Personalausgaben mit 1,812 Millionen Euro sowie der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand mit 2,182 Millionen Euro.

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Der Vermögenshaushalt endet in Einnahmen und Ausgaben mit 13659713 Euro. Schwerpunkte darin sind mit rund 1,389 Millionen Euro der Erwerb von beweglichen Sachen des Anlagevermögens mit 1,389 Millionen Euro und gewichtige Baumaßnahmen mit rund 10,43 Millionen Euro. Eine große Maßnahme ist die Dorferneuerung in Batzhausen. Insgesamt entstehen hier laut Kostenberechnung Ausgaben in Höhe von rund 1,177 Millionen Euro. Die Förderung vom Amt für ländliche Entwicklung beträgt 800000 Euro.

Für den Bau der Kindertagesstätte muss in diesem Jahr mit Ausgaben in Höhe von 4,6 Millionen Euro gerechnet werden. Hier können vier Millionen Euro aus einem Topf der Kreditanstalt für Wiederaufbau für energetisches Bauen abgerufen werden. Für die Errichtung der Gebäude am Rathausvorplatz stehen 1,8 Millionen Euro an Ausgaben im Plan, für den Rathausvorplatz selbst 1,5 Millionen. Die Gestaltung der Brachflächen am Bahnhofsgelände wurde mit 2,065 Millionen Euro berechnet. Herzu wurden Fördermittel in Höhe von 1,4 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Es ist ferner geplant 1,371 Millionen Euro der allgemeinen Rücklage zuzuführen.

Vier Millionen Euro Kreditaufnahme

Das anspruchsvolle Investitionsprogramm muss natürlich auch finanziert werden. Dazu dienen hauptsächlich die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt mit 1,630 Millionen Euro, Zuweisungen und Zuschüsse in Höhe von 6,067 Millionen Euro, der Kredit der KfW in Höhe von vier Millionen Euro, Beiträge und sonstige Entgelte 1,45 Millionen Euro und der Verkauf von Anlagevermögen mit 510700 Euro. Wie die Kämmerin berichtete, war die Kassenliquidität aufgrund der nach wie vor hohen Rücklagen (Stand 31. Dezember 2020: 5,815 Millionen Euro) durchgehend gut.

Der Verwaltungshaushalt, die Festlegung der Hebesätze für die Grundsteuern und die Gewerbesteuer mit jeweils 310 Prozent sowie der Stellenplan 2021 wurden einstimmig beschlossen. Der Vermögenshaushalt, der Finanzplan für die Jahre 2021 bis 2024 sowie die Haushaltssatzung, die einen Kassenkredit von 600000 Euro vorsieht, wurden mit der Gegenstimme von Gemeinderat Georg Götz (SPD) beschlossen.