Die Interessen der Neumarkter Radler vertreten

15.11.2019, 09:17 Uhr
Die Interessen der Neumarkter Radler vertreten

© Wolfgang Fellner

Aktuell sucht die Stadt einen "Verkehrsplaner/Radverkehrsbeauftragten (m/w/d)", bis 20. November läuft die Bewerbungsfrist. Ralf-Peter Hoffmann, Leiter des Stadtplanungsamts, erläutert die Hintergründe. Der Radverkehr sei immer Teil der Aufgabe, die ein Stadtplaner bearbeitet, sagt er. Seit die Stadt Neumarkt seit rund zehn Jahren Mitglied in der Arbeitsgruppe fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) sei, gebe es einen Sachbearbeiter, der als Radverkehrsbeauftragter sich etwa die Hälfte seiner Arbeitszeit um diese Belange kümmert.

Posten ist vakant

Bevor er selbst Amtsleiter wurde, hatte er diesen Posten inne; zwischenzeitlich hatten sich andere um diese Aufgabe gekümmert, nun ist der Posten vakant und soll wieder besetzt werden.

Wichtig ist das auch, weil die Stadt sich im kommenden Jahr als fahrradfreundliche Kommune zertifizieren möchte – und eben dazu braucht es diesen Radverkehrsbeauftragten. Idealerweise hat die Person, die sich künftig mit diesem Themengebiet befasst, ein abgeschlossenes Bachelor-Studium in Geographie, Verkehrswesen oder einem vergleichbaren Studiengang. "Aber auch jemand, der sich durch learning by doing mit dem Thema gut auskennt und die Straßenverkehrsregeln gut kennt", kann gut geeignet sein, sagt Hoffmann. Mancher ADFC-Fachmann kann für das Thema tieferes Wissen mitbringen als einer, der frisch vom Geographie-Studium kommt.

Hoffmann erläutert das an einem Beispiel: An der Lammsbräu-Kreuzung fahren Autos und Radfahrer auf der Altdofer Straße Richtung Stadt. Viele Autos wollen rechts abbiegen. Radfahrer, die ebenfalls rechts abbiegen wollen, brauchen eine Fahrspur rechts von der Autospur, aber es soll auch links davon eine für geradeaus Radelnde geben – wie sich so ein Verkehrsknoten gestalterisch lösen lässt, dafür sollte der neue Verkehrsplaner Ideen parat haben.

Wie die Bewerbersituation auf die ausgeschriebene Stelle aussieht, weiß Hoffmann aktuell nicht, er lässt sich überraschen und hofft auf eine radfahr-erfahrene Kollegin oder Kollegen.

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