Berching

Drei Berchinger Feuerwehren bilden „Ausrücke-Gemeinschaft“

21.5.2021, 09:54 Uhr

Voraussetzung ist nur noch die Herstellung eines Glasfaseranschlusses im Rahmen des bayerischen Förderprogramms. Beschlossen wurde weiterhin der Kauf von Feuerwehrfahrzeugen für die Ortsteile Holnstein, Staufersbuch und Hermannsberg. Und auch der städtische Bauhof kommt nicht zu kurz, denn es wurde ein modernen Bagger für rund 195000 Euro genehmigt, der für die Aufgaben im Bereich der Stadt und seines Umlands voll erfüllen könne. Für den kommenden Winter werden 750 Tonnen Streusatz geordert für Kosten in Höhe von rund 54000 Euro.
Den Auftrag für die Herstellung des schnellen Internets für das Rathaus erhielt die Firma Deutsche Telekom Business Solutions GmbH zum Angebotspreis von 30343 Euro. Wie Bürgermeister Ludwig Eisenreich berichtete, hat der Freistaat Bayern nach den Zuschussprogrammen zur Förderung von Glasfaseranschlüssen und WLAN für Schulen und Krankenhäusern jetzt ein weiteres Zuschussprogramm betreffend Glasfaseranschüsse für Rathäuser aufgelegt. Die Höchstfördersumme beträgt 20000 Euro, der Fördersatz liegt bei 80 Prozent.

„Wir haben bisher die Entwicklung im Breitbandausbau im Stadtgebiet abgewartet, es sollen jedoch zunächst nach unserer Strategie die schlechter angebundenen Ortsteile erschlossen werden“, so der Bürgermeister. „Da wir den Anforderungen der vom Staat vorgegebenen Digitalisierungsmaßnahmen Rechnung tragen müssen, müssen wir zeitnah einen leistungsstarken Internetzugang für das Rathaus via Glasfaser herstellen.“ Nach Abzug der staatlichen Fördergelder verbleiben der Stadt rund 10000 Euro. Zur Beantragung des Zuschusses bei der Regierung der Oberpfalz ist noch ein Stadtratsbeschluss erforderlich.

Mit dem Traktor zum Löscheinsatz

Zur Anschaffung der Feuerwehrgeräte hatte Kreisbrandmeister Gottfried Prskawetz einen Bericht vorgelegt, in welchem erläutert wird, dass die Führungskräfte der FF Staufersbach unter anderem ihren Antrag auf ein Tragspritzenfahrzeug (TSF) damit begründen, dass es nicht mehr zeitgemäß sei, einen Tragspritzenanhänger mit dem Traktor zum Einsatzort zu bringen.

Für die FF Holnstein möge man ein neues TSF mit einem Wassertank für den schnellen Einsatz vor Ort anschaffen. Das voll funktionsfähige TSF der Holnsteiner Wehr wird der FF Hermannsberg übergeben. Die Vorteile eines TSF würden die Einsatzfähigkeit und die Sicherheit unserer Einsatzkräfte entscheidend verbessern. Durch die höhere Fahrgeschwindigkeit könne die Einsatzstelle schneller erreicht werden. Auch die Absicherung einer Unfallstelle mit Blaulicht sei ein enormer Sicherheitsfaktor: Nur ein Blaulicht erzeuge bei den Verkehrsteilnehmern die nötige Achtsamkeit.

Auf Grund des Antrags der FF Staufersbuch vom November 2018 kam man nach Beratung mit Bürgermeister Eisenreich, den Feuerwehr-Führungskräften des Landkreises und den Ortskommandanten zu dem Entschluss, dass man außerdem für den Bereich der drei Feuerwehren eine „Ausrücke-Gemeinschaft“ erstellen sollte. Die Atemschutzgeräteträger werden bei allen drei Feuerwehren ausgebildet, so dass mindestens zwölf „Geräteträger“ zur Verfügung stehen.

Für die Stadt stehen abzüglich der Zuschüsse Kosten in Höhe von rund 175000 Euro bevor. Kämmerer Christian Rogoza wird angewiesen, die nötigen Haushaltsmittel für die Jahre 2021, 2022 und 2023 einzuplanen. Die FF Holnstein beteiligt sich mit 3000 Euro, die FF Staufersbuch mit 7000 Euro und die FF Hermannsberg mit 2000 Euro am Erwerb der neuen Fahrzeuge.

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