Wildschweinen sind Kreisgrenzen egal

9.12.2019, 13:00 Uhr
Wildschweinen sind Kreisgrenzen egal

© Foto: Werner Sturm

Deshalb haben der Forstbetrieb Kelheim im Staatswald Breitenbrunn und die Gemeinschaftsjagdreviere Staufersbuch, Gimpertshausen, Ittelhofen, Wissing, Kemnathen und Dürn jetzt zum neunten Mal eine gemeinsame Jagd durchgeführt.

Es wurden Schwarzwild und Rehwild auf einer Fläche von etwa 1000 Hektar bejagt. Mehr als 150 Männer und Frauen waren als Hundeführer und Schützen im Einsatz. Am Ende konnte auf einer Wiese beim Dorfstadel in Gimpertshausen eine Strecke von 15 Schwarzkitteln und acht Rehen verblasen werden.

 

 

Der stellvertretende Forstbetriebsleiter Daffner und Förster Ernst Hautmann aus Dürn, der wegen seiner guten Zusammenarbeit mit der privaten Jägerschaft von Waidmann Schmid ausdrücklich gelobt wurde, zogen ein überwiegend positives Fazit vom Jagdtag. Das Wetter sei zwar alles andere als ideal für eine Drückjagd gewesen und das Schwarzwild stand eher draußen auf den Feldern in der Zwischenfrucht. "In Anbetracht dieser Tatsache bin ich zufrieden mit der Jagdstrecke, zumindest was die Staatsjagdreviere betrifft", sagte Daffner.

Sehr diszipliniert geschossen

Gefreut hat Daffner, dass die Drückjagd ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen ist und die Schützen sehr diszipliniert geschossen haben. "Es wurden nur dann Schüsse abgegeben, wenn ein Stück Wild sicher erlegt werden konnte und es waren keine langwierigen Nachsuchen mit Hunden erforderlich."

In die gleiche Kerbe schlug der Tiermediziner Schmid: "Waidgerechtigkeit und Tierschutz waren bei der Vorbereitung der Jagd sehr wichtig." Deswegen wurden nur erfahrene Schützen mit Schießnachweis in der laufenden Jagdsaison eingeladen.

Mit dem Jagderfolg beziehungsweise der Wildschwein-Strecke war Schmid dagegen nicht so recht zufrieden. "Meine Erwartungshaltung war höher. Denn die gute Baummast in Winter 2018/2019 hat zu einem deutlichen Zuwachs bei den Frischlingen geführt."

Der Ausklang der Jagd war im Dorfstadel in Gimpertshausen. Jäger, Hundeführer und Helfer, darunter viele Waldbauern und Landwirte, hatten sich einen guten Schluck und ein paar kesselfrische Weißwürste wahrlich verdient.

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