Ein Herz für Kinder: Ehepaar Donauer finanziert Hort

5.11.2008, 00:00 Uhr
Ein Herz für Kinder: Ehepaar Donauer finanziert Hort

© Etzold

«Danke Familie Donauer» quäken dutzende Kinderstimmchen, nachdem sie ihren Gönnern ein Ständchen gebracht und ein Gruppenbild geschenkt haben. Einige rollen sich vergnügt auf dem Boden, andere wispern der Freundin kichernd Geheimnisse über die Besucher ins Ohr und wieder andere spähen schon nach den zahlreichen Spielen, die die Donauers neben dem Gebäude und der Einrichtung gespendet haben. Ein kleines Wohlfühlparadies für Kinder wollten sie schaffen, und geht es nach dem Urteil der Kleinen, ist ihnen das auch gelungen.

«Wir selbst haben ja leider keine Kinder, aber indem wir ihnen eine Freude machen, haben wir irgendwie doch welche», sagt Leokardia Donauer. Es ist nicht das erste Mal, dass sich das Paar, das früher in der Landwirtschaft tätig war, für andere einsetzt. 1993 finanzierte es bereits den Bau des Woffenbacher Kindergartens «Zur Heubrücke». Seither wurde das Paar unter anderem zu «Ehrenhäuptlingen» eines Kinderdorfes in Uganda erklärt, es finanzierte die Palliativstation im Neumarkter Klinikum und übergab nun den Neubau des Kinderhortes an den Träger, die Evangelisch-lutherische Kirche. Die Stiftungsurkunde überreichte den Donauers OB Thomas Thumann.

«Neumarkt kann sich glücklich schätzen, solch ein Ehepaar seine Bürger nennen zu dürfen», sagte er. Die beiden seien ein Vorbild für die Gesellschaft und er sei sich sicher, dass unter diesen Vorzeichen im Kinderhort auch keine Egoisten erzogen würden.

Das sei zu hoffen, sagte Johann Donauer. Ihm sei es sehr wichtig, andere zu unterstützen. «Man sieht doch, was mit den Banken derzeit passiert. So schaffen wir wenigstens etwas Dauerhaftes.»

Auf rund 150 Quadratmetern können nun Kinder zwischen sechs und elf Jahren toben. Die 25 Plätze sind schon besetzt.