Einhelliges Votum der CSU Berngau

8.1.2020, 09:49 Uhr
Einhelliges Votum der CSU Berngau

© Foto: Anne Schöll

Weil Berngau unter 3000 Einwohner hat, ist es hier im Gegensatz zu Kommunen mit mehr Einwohnern laut Wahlgesetz möglich, die doppelte Anzahl an Kandidaten zu benennen, wie Sitze im Gemeinderat zu vergeben sind. 28 sind es diesmal zwar nicht, aber immerhin 20 Frauen und Männer stellen sich zur Wahl.

Zur Versammlung selbst waren über 100 Interessierte gekommen, von denen 80 stimmberechtigt waren. Der amtierende Bürgermeister Wolfgang Wild begrüßte alle inklusive der Ehrengäste Landrat Willibald Gailler, Stellvertreterin Heidi Rackl sowie CSU-Kreisvorsitzende Susanne Hierl, die später das Nominierungsprocedere geleitet hat.

Wild erinnerte daran, dass man im November letzten Jahres Thomas Meier zum Bürgermeisterkandidaten ernannt habe. Durch seinen Beruf im gehobenen Dienst bei der Polizei, für den er neben dem Studium zahlreiche Fortbildungen durchlaufen hat, habe er sich umfassende Kenntnisse in vielen Bereichen angeeignet und Erfahrungen in der Führungsebene sammeln können. Wild warb: "Er bringt gute Voraussetzungen für das Amt des Bürgermeisters mit." Er habe ein sympathisches Wesen, Liebe und Leidenschaft für die Gemeinde Berngau. Wild, der im Herbst bekannt gegeben hatte, dass er für das Amt nicht mehr kandidiert, erzählte, er würde immer wieder von den Berngauern hören, dass Meier eine Periode als Gemeinderat vorab gut getan hätte. "Ich stehe als Beispiel vor ihnen, dass es nicht so sein muss", sagte er. Und es gebe viele gute Beispiele dafür im Landkreis.

"Attraktive Mischung"

Nach der Bürgermeisternominierung sei es Aufgabe gewesen, eine gute Kandidatenliste zusammenzustellen, fuhr Wild fort. "Wir haben eine attraktive Mischung aus erfahrenen und altgedienten sowie neuen, motivierten Kandidaten gefunden", ist er überzeugt. Viele von ihnen seien ehrenamtlich engagiert im Vereinsleben oder in kirchlichen Ämtern. Auch beruflich seien die Kandidaten ein Spiegelbild der Gesellschaft, kämen aus allen Bereichen. Sie haben ein Durchschnittsalter von 39 Jahren und kommen aus allen Ortsteilen der Gemeinde Berngau außer aus Dippenricht und Neuricht. "In Vorabzusammenkünften haben sich die Kandidaten selbst auf die Listenreihung festgelegt, über die heute abgestimmt wird", sagteWild.

In seiner Rede an die anwesenden CSU/BL-Mitglieder erklärte Bürgermeisterkandidat Thomas Meier für sich und seine Truppe: "Wir möchten im Vorfeld ihre Akzeptanz erreichen, deshalb stellen wir uns ihrem Votum." Für ihn selbst habe seit seiner Nominierung im November eine arbeitsreiche Zeit begonnen, interessante Monate, in denen er bereits viele Veranstaltungen besucht habe. "Ich lerne die Gemeindebürger und sie mich kennen." Was ebenfalls wichtig sei: Das Programm für den Wahlkampf habe man mit den Kandidaten gemeinsam besprochen. Da gebe es die laufenden Projekte wie die Innerortsentwicklung Berngaus und die Sanierung des Lukas-Anwesens als dessen Bestandteil, die Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten oder die Erweiterung der Kindertagesstätte. Dann müsse man Lösungen für einen neuen Bauhof suchen, bedarfsgerecht Einrichtungen für Senioren andenken oder den technischen Zustand der Quelle auf dem Buchberg aktualisieren, damit sie für die Trinkwasserversorgung erhalten werden kann. Kanalsanierung in den älteren Siedlungen sei ebenfalls ein Thema.

Er betonte noch, dass die Kandidaten und er der Meinung sind, dass Parteidenken im Gemeinderat nichts verloren habe. Hier müsse Sacharbeit zum Wohl der Gemeinde geleistet werden. Zusammen mit Wahlvorstand Susanne Hierl, die mit Wolfgang Wild, Matthias Meyer, Maria Regensburger und Heidi Rackl die Wahl geleitet hat, wurde zunächst Bürgermeisterkandidat Thomas Meier ohne Gegenstimmen auf den Schild gehoben. Danach kam die 20-köpfige Kandidatenliste, mit der sich alle 80 Wahlberechtigten per Votum einverstanden zeigten. Nicht mehr angetreten sind Bürgermeister Wolfgang Wild und seine beiden Stellvertreter Thomas Großhauser und Johann Feierler sowie die Gemeinderäte Josef Grad, Georg Kotzbauer, Markus Pröpster und Josef Seidl.

Und so sieht die aktuelle Kandidatenliste aus: 1. Thomas Meier (Berngau), 2. Stefan Meyer, amtierender Gemeinderat (Mittelricht), 3. Christa Kleebauer, Gemeinderätin (Berngau), 4. Matthias Ochsenkühn (Tyrolsberg), 5. Bernhard Meckl (Röckersbühl), 6. Birgit Ochsenkühn, Gemeinderätin (Wolfsricht), 7. Peter Fiehl, Gemeinderat (Berngau), 8. Martin Bradl, Gemeinderat (Berngau), 9. Gerhard Grad (Berngau), 10. Kristin Lodes (Berngau), 11. Daniel Eyermann (Berngau), 12. Christian Grad (Röckersbühl), 13. Gerhard Meier (Berngau), 14. Markus Ott (Tyrolsberg), 15. Markus Seßler (Berngau), 16. Andreas Brandl (Berngau), 17. Michael Pröpster (Mittelricht), 18. Daniel Wölki (Röckersbühl), 19. Franz Rackl (Allershofen), 20. Christian Wild (Berngau).

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