Eisenreich bittet um Aufschub für Kandidaten-Kür

27.10.2019, 18:18 Uhr

  Er wolle die schwelende Auseinandersetzung mit Vertretern anderer Fraktionen, Josef Neumeyer und Gerhard Binder, erst klären.

Neumeyer und Binder hatten Eisenreich in den vergangenen Wochen zum Teil heftig kritisiert, unter anderem ging es um die Mäuseplage im Holnsteiner Kindergarten  sowie um die Zukunft der Berchinger Schule. Eisenreich hatte sich gegen die Vorwürfe vehement zur Wehr gesetzt und sei dabei nach eigener Aussage auch übers Ziel hinausgeschossen. Dafür habe er sich entschuldigt, nun stehe noch ein persönliches Gespräch aus.

"Will diese Art Wahlkampf nicht"

Bei der Nominierungsversammlung der CSU in Berching hat Eisenreich noch vor der Bestimmung des Wahlausschusses ums Wort gebeten. In einer kurzen Erklärung schilderte er seinen Parteifreunden, "was da in den letzten Wochen per Mail und im Internet gegenüber meiner Person als Bürgermeister abging: von Beleidigungen über anonyme Mails bis hin zu Unwahrheiten über mich." Er sagte, er sei sehr wohl kritikfähig; wenn diese aber nicht der Wahrheit entspreche, müsse er sich wehren. Er wolle diese Art von Wahlkampf nicht.

Eisenreich räumte ein, dass er sich habe provozieren lassen und in der Folge einen Fehler gemacht habe. In einem bereits terminierten Gespräch möchte er diesen ausräumen und nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Deshalb stellte er den Antrag, die Wahl zum Bürgermeisterkandidaten zurückzustellen, bis die Angelegenheit geklärt ist. Dem wurde mehrheitlich zugestimmt.

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