Eisenreich entschuldigt sich bei Binder

6.11.2019, 10:13 Uhr

 

Hintergrund ist eine E-Mail, in der Eisenreich "Enthüllungen aus dem privaten und dienstlichen Bereich" angekündigt hatte. Binder hatte den Bürgermeister daraufhin bei der Kommunalaufsicht angezeigt.

In dem Gespräch hat sich Eisenreich laut Mitteilung bei Binder nun entschuldigt: "Falls Herr Binder den betreffenden Satz als Drohung empfunden habe, dann war das ein Missverständnis. Eisenreich bedauere dies und bat darum, wenn Herr Binder das so aufgefasst habe, um Entschuldigung, die Herr Binder auch annahm." Beide seien sich einig, dass in dem anstehenden Wahlkampf die eigenen Stärken herausgestellt werden sollen und nicht die "vermeintlichen Schwächen des anderen". Alle Kandidaten sollten sich mit Respekt begegnen.

Die Anzeige bei der Kommunalaufsicht hat Binder allerdings nicht zurückgezogen. "Das muss dort geklärt werden", sagt er auf Nachfrage der Neumarkter Nachrichten.

Die CSU hat Eisenreich bisher nicht als Kandidaten für die Kommunalwahl aufgestellt. Bei der Nominierungsversammlung hatte der Rathauschef darum gebeten, wegen des anstehenden Schlichtungsgesprächs seine Aufstellung als Bürgermeisterkandidat zu verschieben.

Kontrahent Gerhard Binder wird am Donnerstag voraussichtlich von den Freien Wählern auf den Schild gehoben. Es wäre eine Neuauflage des Duells von 2014, als sich Eisenreich im zweiten Wahlgang gegen Binder durchgesetzt hatte.

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