Elektro-Tanken in Parsberg leichter

17.6.2019, 10:20 Uhr
Elektro-Tanken in Parsberg leichter

© Foto: Werner Sturm

Bereits vor der Einfahrt in die Parkgarage soll es den Autofahrern in Zukunft möglich sein, die Anzahl der freien Parkflächen visuell an einer Zähleinrichtung zu erkennen. Rund 20 000 Euro gab der Stadtrat frei für die Anbringung einer entsprechenden Anzeigentafel.

Derzeit gibt es in Parsberg zwei Elektrotankstellen. Beim Rathaus steht eine mit zwei Ladepunkten von jeweils 22 Kilowatt. Im Gewerbegebiet Hackenhofen befindet sich eine Schnellladestation mit zwei 35-Kilowatt-Anschlüssen. Jetzt hat das Gremium die Errichtung von drei weiteren frei zugänglichen Ladesäulen mit jeweils zwei 22-Kilowatt-Ladepunkten beschlossen. Eine kommt in die Parkgarage, eine wird beim Bahnhof aufgestellt und eine am Technologiecampus. Dafür gibt es Zuschüsse aus dem Förderprogramm "Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern". Auf der Burg Parsberg gibt es neben dem neuen Burgsaal einen repräsentativen Säulensaal sowie einen historischen Rittersaal, der auch für Trauungen genutzt wird. Jetzt kommt noch ein Turmsaal hinzu. Das staatliche Bauamt Regensburg hat nämlich in Absprache mit der Stadt im Rahmen der Sanierung des Dachstuhles und der Zwiebeltürme einen bisher lediglich als Lagerraum genutzten Raum oberhalb des Rittersaals zu einem Saal umgebaut. Der soll künftig für Museumszwecke und für diverse Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Technisch wird er so ausgerüstet, dass er für private Feiern, Seminare und Vorträge gleichermaßen genutzt werden kann. Der Stadtrat gab grünes Licht für den Ausbau des Turmsaales. Die Kosten dafür liegen zwischen 60 000 und 65 000 Euro.

Andreas Schmid vom Touristikverband teilte mit, dass bei der Burgweihnacht ein Defizit von rund 11 000 Euro angefallen ist. Ein großer Teil davon allerdings ist langfristig nutzbaren Investitionen geschuldet. Es wurde beschlossen, das Minus aus dem Stadtsäckel abzudecken.

Doch barrierefreie Bahnsteige?

Wie bereits bei der Sitzung des Hauptverwaltungs- und Finanzausschusses bekannt wurde, eröffnet sich für Parsberg nun eventuell doch eine Möglichkeit, dass der Zugang zu den Bahnsteigen am Bahnhof barrierefrei ausgebaut werden könnte. Die Stadt hat einen Antrag auf Aufnahme sowohl in ein Förderprogramm des Bundes, als auch des Freistaates eingereicht. Dazu zitierte Bürgermeister Josef Bauer ein Schreiben des Bundesverkehrsministeriums, wonach Parsberg bei dem Förderprogramm im Fokus steht. Laut Bauer wird ferner ein Vorteil darin gesehen, wenn Kommunen, wie es in Parsberg der Fall ist, auch das Bahnhofsumfeld modernisieren wollen und wenn bereits Planungen für den barrierefreien Ausbau angestoßen sind.

Der Rathauschef erinnerte daran, dass die Sanierung des Bahnhofsgebäudes, das die Stadt vor einigen Jahren gekauft hat, schon bald beginnen wird. "Damit erfüllen wir bereits eine Voraussetzung." Der Beschlussvorschlag lautete, dass die Stadt zur Erfüllung der zweiten Voraussetzung auch bei der Planung für den barrierefreien Ausbau schnell handeln und diese auf eigene Kosten in Auftrag geben soll. "Das ist zwar keine Garantie dafür, dass wir drankommen, aber wir hätten bessere Chancen", so Bauer. Bei einer Gegenstimme wurde der Beschluss entsprechend gefasst.

Da die Entscheidung, ob Parsberg in das Förderprogramm kommt, in den Händen der politischen Verantwortlichen im Bund und im Freistaat liegt, sagte Bauer: "Wir werden unsere Abgeordneten in die Pflicht nehmen."

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