Erfolgreicher Abschluss der Dorferneuerung in Schweigersdorf

29.7.2019, 19:38 Uhr
Erfolgreicher Abschluss der Dorferneuerung in Schweigersdorf

© Foto: Helmut Sturm

Den Festgottesdienst zelebrierte Pater Godehard und in einem Kirchenzug mit allen Ehrengästen segnete er den neuen Spielplatz, die Mariensäule auf dem neu gestalteten Dorfplatz und den neuen Dorfstadel am Ortsausgang. Nicht zu vergessen die zeitgemäße Ortsdurchgangsstraße.

"Die Rundumerneuerung von Schweigersdorf ist gelungen", stellte Berchings Bürgermeister Ludwig Eisenreich sichtlich erfreut fest.

Engagiert geholfen

Er lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit Ortssprecher Roland Meyer, dem Amt für ländliche Entwicklung, dem Planungsbüro und die engagierte Arbeit der Schweigersdorfer. "Bei allen Projekten haben aktive Bürger die Ärmel hochgekrempelt und mit angepackt."

Zur Gestaltung des Dorfplatzes hat besonders Familie Stehr beigetragen: Sie stiftete eine von Künstler Henselmann kreierte Mariensäule. Die Gesamtkosten für die Dorferneuerung belaufen sich auf rund 200 000 Euro. Fast 150 000 Euro sind staatliche Fördergelder.

Der Zeit angepasst wurden dabei sogar die Kanäle: Die Oberflächenkanäle wurden erneuert und Glasfa-serkabel verlegt. "Damit hat Schweigersdorf eine zeitgemäße Dorfstraße, die jetzt hoffentlich hochwasserfrei ist." Ortssprecher Roland Meyer blickte noch einmal zurück auf den Werdegang der nun so festlich geweihten Projekte, weil Menschen dazu neigen, schnell zu vergessen.

Die Straße, die jüngst noch durch das Dorf führte, war eher eine Buckelpiste und der Rasenplatz, der sich Dorfplatz nannte, wurde von einer Straßenlampe erhellt.

Doch zunächst galt es Widerstände im Ort zu überwinden, Vorurteile zu beseitigen. Aber der Aufwand habe sich gelohnt, meinte Roland Meyer. Er dankte den Schweigersdorfern für ihre aktive Mitarbeit an den Projekten. Und der Dorfjugend, weil sie das Abschlussfest vorbereitet hatte. "Heute können wir getrost in die Zukunft blicken und uns unter den Schutz der Gottesmutter stellen", sagte er abschließend.

Jugend im ländlichen Raum halten

Bürgermeister Ludwig Eisenreich und Landrat Willibald Gailler wie-sen gemeinsam daraufhin, dass es ihnen ein Anliegen sei, die zahlrei-chen Dörfer der Region mit einer hohen Lebensqualität zukunftsfähig zu gestalten: "Wir möchten, dass die Jugendlichen in ihren Dörfern wohnen bleiben und sich im ländlichen Raum eine Existenz aufbauen. Ohne die Fördermaßnahmen des Freistaates Bayern wäre uns dies nicht möglich."

Seine erste Bewährungsprobe hat der Dorfstadel kurz nach der Seg-nung direkt überstanden: Ein kurzes, aber heftiges Gewitter mit ordentlichen Böen hatte die Statik der Scheune geprüft.

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