Zwei Betrugsversuche in vier Tagen

Erst Microsoft, dann Europol: Neumarkterin (88) wimmelt Betrüger ab

nn

21.6.2022, 10:52 Uhr
Die 88.jährige Neumarkter ließ sich von den Betrügern nicht hinters Licht führen.

© Sabine van Erp/Pixabay, NN Die 88.jährige Neumarkter ließ sich von den Betrügern nicht hinters Licht führen.

Am Nachmittag des 16. Juni erhielt sie einen Anruf von einer bislang unbekannten Frau, welche sich als Microsoft-Mitarbeiterin ausgab. Diese teilte mit, dass der Computer der Seniorin vermeintlich mit Schadsoftware infiziert sei und bot Dienste zur Bereinigung des PC an. Die Neumarkterin bemerkte den versuchten Betrug und legte auf. Es entstand somit kein Schaden.

Am 19. Juni erhielt die 88-Jährige dann per E-Mail eine vermeintliche Vorladung von Europol mit der Aufforderung, die Anlage zu öffnen und Kontakt aufzunehmen, um einen Haftbefehl abzuwenden. Auch hier bemerkte die Dame den versuchten Betrug rechtzeitig. Sie erstattete in beiden Fällen Anzeigen bei der Polizei.

Die Polizeiinspektion Neumarkt warnt erneut ausdrücklich davor, bei verdächtigen Kontaktaufnahmen per E-Mail oder Telefon niemals persönliche Informationen, wie z. B. Telefonnummern, Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches herauszugeben: "Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon und legen Sie auf. Installieren Sie auf Anraten von Unbekannten keine Apps auf dem Handy oder Software auf dem Computer."


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