Finanzspritze für Hebamerer-Anwesen in Berg fällt weg

13.4.2019, 11:19 Uhr
Finanzspritze für Hebamerer-Anwesen in Berg fällt weg

Die großen Objekte sind bereits fertig, jetzt geht es um die Außenanlagen. Das Sportzentrum Berg mit Mehrzweckhalle einschließlich Aufenthalts-Kulturraum und Hallenbad (Kosten: rund 13 Millionen Euro) hat seine Feuertaufe bereits bestanden.

Das letzte Gewerk, die Erstellung und Gestaltung der Außenanlagen, werden rund 1,95 Millionen Euro verschlingen und von der Firma Dörrmann-Bau durchgeführt werden. Im Konzept inbegriffen ist dabei auch der Abbruch des Hebamerer-Hauses (wir berichteten mehrfach) durch die Pöllinger Firma Klein.

Doch hinsichtlich der weiteren Arbeiten auf dem Anwesen gibt es nun Probleme: Die Regierung der Oberpfalz hat völlig unerwartet Bedenken speziell der Umgestaltungen rund ums Sportzentrum geäußert, obwohl Pläne und Konzepte zuvor schon mit Regensburg abgestimmt worden waren.

Konkret beziehen sich die Bedenken auf den Wendebereich für die Schulbusse "in unmittelbarer Nähe des Haupteinganges" und "auf der direkten Verbindung vom Hauptportal zu den Parkplätzen", so heißt es.

Die Regierung teilte mit, dass diese Lösung "bezüglich der Sicherheit der Kinder äußerst problematisch" sei. Außerdem werde der Park-and-Ride-Platz schlimmstenfalls nur von den Lehrern benutzt und "könne dann dem öffentlichen Personennahverkehr nicht mehr dienen".

Sowohl das Bauministerium als auch die Bezirksregierung seien daher der Auffassung, dass diese Standorte nicht gefördert werden können. Kurz: Für die Park-and-Ride-Parkplätze sowie den Buswendeplatz gibt es keinerlei Fördergelder.

Bergs Bürgermeister Helmut Himmler stellte klar, dass die Gemeinde das Konzept nicht mehr ändern wolle und könne, zumal sämtliche Flächen im Außenbereiche bis Herbst fertiggestellt sein müssten. Sie werden unter anderem als Parkplätze für die Öffentlichkeit zur Nutzung der Mehrzweckhalle und des Hallenbades benötigt.

Und, so der Bürgermeister weiter, geeignete Maßnahmen, um die Kinder sicher über den Buswendeplatz zu führen, seien auch so machbar. Beispielsweise durch eine Aufsichtsperson, wie es schon einmal praktiziert worden war.

Am aktuellen Konzept festhalten

Die Meinung im Gemeinderat Berg war dementsprechend klar: Auch ohne staatliche Finanzspritze sollen die geplanten Park-and-Ride-Möglichkeiten sowie der Wendeplatz bis zur offiziellen Eröffnung und Weihe des Sportzentrums nach dem aktuellen Konzept erstellt werden.

Gleichwohl solle sich die Verwaltung weiterhin um den Erhalt staatlicher Gelder bemühen. Sicherheitshalber soll aber auch Bayerns Finanzminister Albert Füracker eingeschaltet werden.

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