Flitz bietet 26 Kandidaten für Neumarkter Stadtrat auf

2.12.2019, 15:00 Uhr
Flitz bietet 26 Kandidaten für Neumarkter Stadtrat auf

© Foto: Hubert Bösl

Entsprechend waren bei der von 28 Personen besuchten Nominierungsversammlung im Alten Glossner-Wirtshaus nur acht Personen wahlberechtigt, die der vorgegebenen Liste per Blockwahl zustimmten. Um auf 40 Listenplätze – entsprechend der Sitze im Stadtrat – zu kommen, werden die ersten 14 Namen jeweils doppelt aufgeführt und dann mit den übrigen aufgefüllt.

Die Flitz-Kandidaten sind: 1. Dieter Ries, 2. Johann Georg Gloßner, 3. Marco Sossau, 4. Christine Schwarz, 5. Michael Götz, 6. Bernd Hornof, 7. Bettina Mayer, 8. Sonja Ries, 9. Nicole Weise, 10. Alexandra Lindner, 11. Anton Stadler, 12. Maria Anna Stadler, 13. Margarete Ehrnsberger, 14. Inge Schunk, 15. Angela Braun, 16. Steffen Rogler, 17. Tom Fabian Rogler, 18. Alexander Ries, 19. Adolf Plank, 20. Helga Plank, 21. Irmgard Breitner, 22. Stefan Schwarz, 23. Cornelia Götz, 24. Thomas Schuster, 25. Alfons Suttner, 26. Dr. Franz Gloßner.

Kostenfreiheit für Kinder

Zuvor hatte Dieter Ries die großen Linien der Flitz-Politik dargelegt: Nachhaltigkeit im städtischen Handeln, Offenheit und Transparenz im Rathaus, soziale Gerechtigkeit und eine positive Weiterentwicklung der Stadt.

Gefordert werden unter anderem Energieeinsparungen, die Förderung und der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik, der Ausbau von Radwegen und Buslinien. Die Gebühren sollen gesenkt werden, es soll Sozialtarife geben, etwa im Freibad oder bei den Stadtwerken. Für Kinder sollten Eintritte in öffentliche Einrichtungen, Busfahrten, Kitas und Schulen ganz kostenfrei sein.

Flitz mahnt die Altstadtsanierung an. "Wir brauchen viel Grün, Wasserspielplätze zur Verbesserung des Kleinklimas, viele Sitzgelegenheiten mit Rückenlehnen und mobile Markthallen für Veranstaltungen", sagte Dieter Ries.

Als Erfolge rechnet sich Flitz die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge und der Büchereigebühren, die öffentliche Vergabe öffentlicher Aufträge, der Verzicht auf das Hackschnitzelheizwerk und die Ausschreibung der Stelle eines städtischen Radwegbeauftragten an. Weiterhin werden der Standort und die Kosten für das Ganzjahresbad kritisiert. "Die Anwohner sind durch den Verkehr erheblich belastet", sagte Ries.

Kritik an OB Thumann

Statt des Parkhauses beim Ostendorfer-Gymnasium schlägt Flitz Wohnbebauung vor. Lange schon habe man die Planung für das Flugplatzgelände angemahnt. Unsinnig sei der Neubau eines Feuerwehrzentrums am Kurt-Romstöck-Ring, stattdessen sei eine zweite Wache im südlichen Stadtgebiet nötig.

Kritik übte Ries an der Finanzierung des Hochschulgebäudes durch die Stadt. Er forderte mehr Bürgerbeteiligung ein. Ries teilte auch gegen politische Gegner aus und kritisierte insbesondere OB Thumann, weil dieser als "Rattenfänger von Hameln" die Liste der Freien anführe.

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