Flitz fordert Bebauungsplan für Saarlandstraße

16.7.2020, 14:32 Uhr
Flitz fordert Bebauungsplan für Saarlandstraße

© André De Geare

Dieser solle für bestehende Gebäude den Bestand und sinnvolle Erweiterungen oder Verdichtungen ermöglichen und das Zubauen der Grundstücke verhindern. Das Gebiet oberhalb der Tannenstraße und zwischen Saarland- und Mariahilfstraße sei geprägt von Ein- und Zweifamilienhäusern auf relativ großen grünen Grundstücken, schreiben die Flitz-Räte. Für Investoren und Bauträger seien die interessant, da die Grundstücke keinem Bebauungsplan unterliegen und damit weitestgehend für eine Neubebauung ausgenutzt werden können. Doch das müsse nicht im Interesse der Stadt liegen.

 Aktuell plane ein Bauträger auf einem 885-qm-Grundstück an der Saarlandstraße ein Acht-Parteien-Wohnhaus mit 552 qm Wohnfläche sowie 472 qm weiterer Nutzfläche. Außerdem soll gesamte Grundstück für die Tiefgarage unterkellert werden. Der Plan sorgt bei Anwohnern und Stadträten für Diskussionen.

Anders laufe es im Baugebiet "Am Altweihergraben": Dort sei die Grundflächenzahl mit 0,3 und die Geschossflächenzahl mit 0,5 angegeben. Das hieße für den Saarlandstraßenplan: weniger als 300 qm überbauter Grund, weniger als 450 qm Geschossfläche.

Bebauungspläne legten laut Flitz auch oft fest, welche Fläche bebaut wird und welche grünordnerisch anzulegen ist. Bebauungspläne würden für eine gesunde städtebauliche Entwicklung eine Möglichkeit, die Interessen der Bauträger, der Nachbarn und der städtischen Interessen in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen.

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