Forchheimer Friedhof wird neu gestaltet

11.4.2020, 18:00 Uhr
Forchheimer Friedhof wird neu gestaltet

© Foto: Anne Schöll

Zu einem Ortstermin zwecks nochmaliger Durchsprache des Projektes hatte Bürgermeister Alexander Dorr die "alten" und neuen Forchheimer Stadträte, Vertreter des Planungsbüros Bartsch und zwei Mitarbeiter seines Bauamtes eingeladen. Dorr sagte angesichts des langen Zeitraums, in dem die Maßnahme immer wieder geschoben worden ist: "Es hat lange genug gedauert und muss nun endlich weitergehen".

Landschaftsarchitekt Bernhard Bartsch vom gleichnamigen Planungsbüro erklärte dazu: Derzeit liegt der Friedhof noch frei und fügt sich in die Landschaft ein. Wenn das neue Baugebiet im Umfeld kommt, liegt er im Ort". Zur Maßnahme selber erklärte er, die Blickachse durch die zweiteilige Rotbuchenhecke Richtung Kreuz bleibt erhalten. Als neue Umrandung soll nun ebenfalls eine Buchenhecke gepflanzt werden.

Böschung nach hinten

Die Böschung zum Fußweg und zur Wiese hin, die im Vorfeld bereits gerodet worden ist, soll nach hinten verschoben werden, um hinter den Gräbern mehr Platz zu gewinnen, damit man mit dem Rasenmäher durchmähen kann. Nach der Hecke Richtung Gräber soll ein Wurzelvorhang etwa einen Meter tief in den Boden eingelassen werden, der künftig das Einwachsen in die Pflanzflächen verhindert.

Robert Hackner wandte angesichts der immer wieder durch Tiere beschädigte Anpflanzungen ein: "Es gibt keine Hecke, die so dicht ist, dass Wildtiere nicht durchkommen." Projektleiter Martin Wohlfarth vom Planungsbüro schlug deshalb vor, einen flachen Wildschutzzaun mit etwa 1,20 Metern Höhe auf der Böschung anzubringen, der im Lauf der Zeit dann einwächst. Er sollte nachträglich in die Planungen aufgenommen werden.

Dieser Vorschlag wurde für gut befunden und wird realisiert. Dann wurde noch das nasse Stück bei der Buchenhecke im östlichen Teil des Friedhofs thematisiert. Stadtrat Ludwig Schöll sagte dazu, man habe die Drainagen zum Überprüfen gespült. Im westlichen Teil sei alles in Ordnung. Im östlichen Teil sei man nur bis zu dem Schacht beim Kreuz gekommen. Er vermutet, dass in diesem Teil beim Bau des Friedhofs "geschlampert worden ist" und keine Drainagen vorhanden sind. Bartsch verwies auf eine andere Möglichkeit, wonach das Auffüllmaterial nicht mehr durchlässig sein könnte und Schöll bestätigte, seinerzeit sei teilweise auch Lehm mit verwendet worden.

Warum ist es nass?

Nun soll geprüft werden, was die Ursache für die nasse Fläche in diesem Friedhofsteil ist und mit welchen Maßnahmen man dieses Übel im Rahmen der Sanierung beseitigen kann. Außerdem kam man überein, dass der Rad- und Fußweg, der von der Ohausener Straße zum Friedhof führt, begradigt wird. Dazu wird ein Teil der Mauer im Eingangsbereich entfernt. Dorr gab schließlich bekannt, die beauftragte Firma Feierler Erdbau aus Röckersbühl werde am 27. April mit den Erdarbeiten beginnen. Sie soll auch gleich den Wildschutzzaun auf der neugestalteten Böschung aufstellen. Die Pflanzarbeiten erledigt die Firma Terracur, Garten- und Landschaftsbau Freystadt, aber sinnvoller Weise erst im Herbst.

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