Forellensterben in der Lauterach: Welche Substanz ist schuld?

27.9.2019, 11:51 Uhr

Müller, er ist Sachgebietsleiter für technische Gewässeraufgaben, sagt, sein Kollege vor Ort sei auch an der Lauterach die Ufer abgegangen und habe so ausschließen können, dass Gülle in den Bach gelaufen ist.

Jetzt werden Wasserproben aus dem Bach und verendete Forellen im Labor untersucht. So will man Hinweise auf die Substanz finden, die vermutlich zum Tod der Tiere geführt hat. Erst dann könne man auch weitere Themen klären – viele Menschen aus Kastl und Umgebung bewegt die Frage, woher die Substanz stammt, wohin sie weiter gelangt sein könnte und welche Maßnahmen nötig werden könnten.

Sicher sei, sagt Müller, dass die Fische nicht an Sauerstoffmangel eingegangen sind. In den Aufzuchtbecken gibt es Sauerstoffsprudler, die auch intakt gewesen seien. Im Umkreis von etwa einem Kilometer habe es weitere tote Fische gegeben, allerdings habe die Forellenzucht in Ransbach einige Kilometer lauterachabwärts keine toten Fischmengen gemeldet, so Müller weiter.

Kripo ermittelt

In der Nacht auf Dienstag in der Forellenzucht bei Lauterach rund 20 Tonnen Forellen gestorben. Inzwischen ermittelt auch die Kriminalpolizei Amberg. Der wirtschaftliche Schaden liegt bei 100 000 bis 150 000 Euro laut Polizeibericht.


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