Freystadt: Die Mehrzweckhalle hat Priorität

14.10.2020, 13:59 Uhr
Freystadt: Die Mehrzweckhalle hat Priorität

© Foto: Anne Schöll

Zuvor berichtete der Ortvorsitzende, Kreis- und Stadtrat Stefan Großhauser, über die aktuellen Themen in der Stadt Freystadt und dem Landkreis. Erfreut zeigten sich die Mitglieder über den Erfolg einer Petition, die den Erhalt des kinderärztlichen Notdienstes im Landkreis Neumarkt zum Ziel hatte.

Diskutiert wurde auch, wie eine Anerkennung der in den Corona-Zeiten besonders geforderten Arbeitnehmer aussehen könnte, "Stichwort: Applaus zahlt keine Rechnungen". Am Ende, so die Freystädter Sozialdemokraten, müsse neben einer berechtigten Sonderzahlung eine gerechte, höhere Bezahlung stehen. Diese werde dann, anders als Sonderzahlungen, auch rentenwirksam und erhöhe die Attraktivität der Berufe.


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Allgemein wurde begrüßt, dass die Stadt Freystadt mittlerweile eine Jugendpflegerin angestellt hat und damit einen seit 18 Jahren von den jeweiligen SPD-Stadträten immer wieder vorgebrachten Antrag umgesetzt hat. Diese Kraft könne nun im neuen Jugendtreff ebenso aktiv werden wie im Bereich neu zu gründender Nachbarschaftshilfe und der Generationenarbeit.

Bedenklich sehen die Freystädter Genossen die Steigerung der Pro-Kopf-Verschuldung in der Gemeinde Freystadt um etwa 30 Euro Ende 2020 auf etwa 1300 Euro pro Einwohner, weshalb Stadtrat Großhauser dem aktuellen Haushalt der Stadt nicht zugestimmt hat. Vor dem Hintergrund zu erwartender, schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse auf Grund von Corona rief er dazu auf, alle Ausgaben und personelle Aufstockungen auf den Prüfstand zu stellen.

Die Sanierung der Mehrzweckhalle, der Ausbau der Jugend- und Seniorenarbeit, intelligente Verkehrsführung innerhalb der Stadt sowie die Entwicklung des ÖPNV zählten die Genossen allerdings nicht dazu, das seien eindeutig Projekte mit höchster Priorität.

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