Radtour durchs Gemeindegebiet

Freystadt: Sanierung des Stadelmann-Anwesens dauert noch zwei Jahre

26.9.2021, 14:59 Uhr
Mit Rad, Helm und viel Interesse am kommunalen Geschehen ausgestattet, begaben sich die Teilnehmer auf die von Bürgermeister Alexander Dorr geführte Radtour mit Start am Rathaus

© Anne Schöll, NNZ Mit Rad, Helm und viel Interesse am kommunalen Geschehen ausgestattet, begaben sich die Teilnehmer auf die von Bürgermeister Alexander Dorr geführte Radtour mit Start am Rathaus

Die Radtour, zu der die CSU-Ortsgruppe Freystadt eingeladen hatte, hatte regen Zuspruch. Knapp 50 Teilnehmer ließen sich von Bürgermeister Alexander Dorr über Projekte und wichtige kommunale Angelegenheiten informieren.

Vom Rathausplatz aus war das ehemalige Stadelmann-Anwesen das erste Ziel. „Vor einigen Jahren hat die Stadt das Anwesen samt einigen Äckern von der Stadelmann-Erbengemeinschaft gekauft“, erzählt Dorr. Teile des Daches stammen aus dem Jahr 1369. Im 17. Jahrhundert wurde umgebaut und das asymmetrische Aussehen entstand. Verschiedene Nutzungen seien durchgespielt worden, bevor man die Idee hatte, hier einen Teil des Stadtarchivs unterzubringen. Es kommt ins Nebengebäude, wird mit Rollregalen ausgestattet und Räumen für die Archivare.

Im Hof des Stadelmann-Anwesens gab es diverse Informationen zu diesem denkmalgeschützen Haus, das die Stadt gekauft hat

Im Hof des Stadelmann-Anwesens gab es diverse Informationen zu diesem denkmalgeschützen Haus, das die Stadt gekauft hat © Anne Schöll, NNZ

Im Rückgebäude entstehen im Obergeschoß ein Sitzungssaal, Küche, Lagerräume und WC. Über dem Archiv verläuft eine Galerie, die mit einer Außentreppe vom Hof aus erreichbar ist. Um das ganze Gebäude barrierefrei zu gestalten, wird ein Aufzug eingebaut. Der Sitzungssaal wird bis Ende des Jahres fertig sein. Die Sanierung des denkmalgeschützten Hauses zum Marktplatz hin wird noch zwei Jahre dauern. Zu den Gesamtkosten von 3,4 Millionen Euro sind Zuschüsse zugesagt.

Anbau ist möglich

Nächster Stopp war bei der neuen evangelischen Kindertagesstätte in der Appianistraße in Freystadt. Hier, erklärte der Bürgermeister, habe man im Herbst 2018 in einer Containeranlage den Kindergartenbetrieb aufgenommen. Nun sei der Festbau ziemlich fertiggestellt und der Betrieb darin Anfang September gestartet. Die Container sind in der zweiten Septemberwoche von einer Fachfirma abgebaut und abtransportiert worden.

In der Einrichtung finden zwei Regelgruppen für über Dreijährige und drei Krippengruppen für jeweils zwölf Kleinkinder Platz, die dazugehörigen Intensiv- und Arbeitsräume, Ess- und Küchenbereich sowie Schlafräume, Verwaltung und Bewegungsraum. Der Bau ist so konzipiert, dass Räume für zwei weitere Gruppen angebaut werden können. Auch konnten sich die Radler beim Rundgang vom weitläufigen Garten mit hochwertigen Spielgeräten überzeugen.

In Mörsdorf interessierte das Feuerwehrhaus, das angebaut wird, um einen zweiten Stellplatz für ein Feuerwehrfahrzeug zu erhalten. Das bestehende Haus wird saniert. Ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug hat die Wehr bereits erhalten. Das vorhandene wurde an die Michelbacher Feuerwehr weitergegeben.

Friedhof umgestaltet

Wie der umgestaltete Forchheimer Friedhof aussieht, davon konnten sich die Tourteilnehmer anschließend ein Bild machen. Weil die in die Gräber einwachsenden Wurzeln der Bäume und Sträucher der eingrenzenden Hecke und auch ziemlich hochstehendes Grundwasser ein Ärgernis für die Grabbesitzer darstellten, hat die Stadt in Zusammenarbeit mit Fachplanern den Friedhof „benutzerfreundlicher“ umbauen lassen.

Einen kurzen Stopp legte die Gruppe am Sportplatz in Sulzkirchen ein, wo just an diesem Tag die neuerrichteten Stockbahnen mit einem Stockturnier eingeweiht worden sind. In Oberndorf erfuhren die Interessierten, dass man für die örtliche Feuerwehr einen Mannschaftstransportwagen und einen Tragkraftspritzenanhänger angekauft hat. Ein neues Feuerwehr- und Dorfhaus soll in der Nähe des Sportplatzes errichtet werden, weil das bestehende Feuerwehrhaus zu klein ist.

Ziel der Rundfahrt war Thannhausen, wo im örtlichen Gasthaus eine Brotzeit bestellt war und man den Tag in gemütlicher Runde ausklingen ließ.

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