Freystadts Störche erholen sich jetzt vom Kindersegen

27.8.2020, 15:30 Uhr
Freystadts Störche  erholen sich jetzt vom Kindersegen

© Anne Schöll

In diesem Jahr haben in Freystadt drei Storchenpaare drei Junge großgezogen, die sich bereits Ende Juli mit anderen Jungstörchen dem Zug in die Überwinterungsgebiete angeschlossen haben.

"Alle drei standen sehr gut im Futter", bestätigt Silvia Augustin, die sich um die Freystädter Storchenpopulation kümmert und ihr Treiben beobachtet. "Die Altvögel waren allesamt unermüdlich dabei, ihnen Futter in die Nester zu bringen und sie später mit auf Futtersuche zu nehmen."

Wer dieser Tage Störche in den Wiesen und renaturierten Gewässern sieht, sollte wissen, es sind die Altvögel, die sich nun von der anstrengenden Brutaufzucht erholen und ihre Körperreserven auffüllen.

Mehrere Storchen-Junge in Freystadt verendet

Traurige Momente hat es zwischendurch in der Brutpflege auch gegeben. Die Störche auf dem Oberen Torturm (Allersberger Straße), die bereits im vorigen Jahr auf diesem Horst residiert haben, hatten drei Eier ausgebrütet.

Warum Anfang Mai zwei Junge verendet sind, weiß man nicht. Im Nest auf dem Kamin der Schreinerei Klebl hat es ebenfalls dreimal Nachwuchs gegeben.

 

 

Auch hier kam nur ein Junges durch. Die anderen beiden haben die Nachtfröste knapp nach dem Schlüpfen nicht überlebt. Im südlichen Torturm (Berchinger Straße) hatte sich das Paar vom letzten Jahr wieder eingefunden. Sie waren etwas später dran.

Deshalb beobachtete Augustin erst Ende Mai, dass zwei kleine Schnäbel um Futter gebettelt haben. Auch hier kam nur ein Jungvogel durch. Eine weitere Storchenwohnung, die Nisthilfe auf dem Vogelbeobachtungsturm im Schwarzachbiotop hinter dem Franziskanerkloster, die im vorigen Jahr montiert worden war, blieb heuer leer.

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