Tag des offenen Denkmals

Gelungene Sanierung der Berchinger "Post" präsentiert

12.9.2021, 15:31 Uhr
Der sanierte "Gasthof zur Post" wurde in Berching beim Tag des offenen Denkmals der Öffentlichkeit gezeigt.

© Anton Karg Der sanierte "Gasthof zur Post" wurde in Berching beim Tag des offenen Denkmals der Öffentlichkeit gezeigt.

Seit 2016 ist das ehemalige Hotel Post im Besitz von Denise und Christian Amrhein. Gemeinsam sanierten sie das barocke Palais, welches inmitten der Altstadt wie ein kleines Schloss wirkt. Beim Tag des offenen Denkmals gab Denise Amrhein Einblicke in das sanierte Gebäude.

Obwohl viele Besitzer den „Vierseithof“ im Laufe der Geschichte ihr Eigen nannten, hat sich seit 1736 an der äußeren Erscheinung nichts Wesentliches geändert. 1947 kaufte Georg Glashauser aus Deggenau das Hotel Post, das seine Tochter Greta Koller bis zu ihrem Tod im Jahr 2001, das nach der Insolvenz 2002 geschlossen wurde. Die Stadt Berching war anschließend Besitzer, auch einem Scheich aus Kuwait gehörte das Anwesen kurze Zeit, bevor das Ehepaar Amrhein das Gebäude übernahm.

Feinfühlige Sanierung

Von den verschiedenen Gebäudeteilen wurde der historische Kern erhalten, die aus den 70erJahren stammenden Bauten entlang der Sulz wurden abgebrochen. Hier wurde ein großer Biergarten angelegt, umrahmt von Hotel, Kulturhalle, Sulz und Spitalgebäude. Der Vierseithof wurde im „Nord-West-Eck“ mit einem Neubau ergänzt, in dem die Küche und die Haustechnik untergebracht werden.

Die Sanierung des barocken Palais wurde aber so feinfühlig vorgenommen, dass die historische Bausubstanz kaum beeinträchtigt wurde. Beispielsweise dienen der Pferdestall mit seinem historischen Kreuzgewölbe sowie der Innenhof jetzt als Restaurant mit besonderem Flair. Auch in der Bar findet sich diese gut 400 Jahre alte Baukunst mit den tragenden Marmorsäulen und dem Bogengewölbe.

Musik im Park

Für die Besucher in Berching gab es am Sonntag aber noch mehr Angebote : Das alte Verlies im Bettelvogtturm und der Mittlere Torturm waren genauso geöffnet wie das Gluck-Museum. „Paul´s Barber Shop“ sorgte im Hans-Kuffer-Park für Musik, und auch zu einer zu einer musikalische Stadtführung wurde eingeladen.

Führungen gab es auch in der Benediktinerabtei Plankstetten in den Gebäuden des Konvents und in der Basilika sowie in Neumarkt am Wolfstein und in Velburg.

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