57-Jähriger in Regensburg erschossen: Täter und Opfer kannten sich
19.6.2020, 13:24 Uhr
Ein Mann ist am Donnerstagmorgen in Regensburg auf offener Straße erschossen worden. Wie ein Pressesprecher der Polizei mitteilt, alarmierten Zeugen wegen einer Auseinandersetzung die Polizei.
Bevor diese eintreffen konnte, wurden bereits Schüsse abgegeben und ein 57-jähriger Mann getötet. Die Polizei leitete eine Fahndung ein, durch die ein 55-Jähriger festgenommen werden konnte. Bei ihm fanden Beamte eine Schusswaffe. Er steht nun im Verdacht das Tötungsdelikt begangen zu haben.
Täter und Opfer waren sich bekannt, die Motivlage ist im engeren, persönlichen Bereich zu suchen. Laut den ersten Ermittlungen haben beide Personen einen Wohnsitz in Regensburg. Bei der sichergestellten Schusswaffe handelt es sich um eine Pistole, deren Herkunft derzeit noch geprüft wird. Auch ob der 55-jährige Verdächtige einen Waffenschein besitzt, ist noch unklar.
Über das Motiv kann die Polizei derzeit noch keine weitere Auskunft geben. Die Kripo Regensburg wird bei den Ermittlungen vor Ort von einer Tatortgruppe des Landeskriminalamtes unterstützt. Außerdem wurde eine Obduktion angeordnet. Ein Ergebnis wird morgen erwartet.
Der dringend tatverdächtige Mann wurde noch am Nachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen Mordes erließ. Der 55-Jährige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Dem vorläufigem Ergebnis der Obduktion zufolge war die Schussverletzung todesursächlich. Zu den Tatvorwürfen schweigt der Tatverdächtige.
Zeugen die sachdienliche Hinweise geben können und sich bislang noch nicht bei der Polizei gemeldet haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter der Telefonnummer 0941 / 506-2888 in Verbindung zu setzen.
Der Artikel wurde am Freitag, 19. Juni, um 13.23 Uhr aktualisiert.
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