Nachhaltigkeit

Grundschule Hasenheide ist jetzt Unesco-Projektschule

8.5.2021, 11:24 Uhr
Hurra, wir sind Unesco-Projektschule: Die Grundschule Hasenheide hat die höchste Stufe der Mitgliedschaft im Unesco-Netzwerk erklommen. Stellvertretender Landeskoordinator Michael Hertel übergab die Urkunde an Schulleiterin Christine Fersch.

© Stefan Hippel, NN Hurra, wir sind Unesco-Projektschule: Die Grundschule Hasenheide hat die höchste Stufe der Mitgliedschaft im Unesco-Netzwerk erklommen. Stellvertretender Landeskoordinator Michael Hertel übergab die Urkunde an Schulleiterin Christine Fersch.

Somit ist die mit rund 60 Kindern kleinste Schule Neumarkts, die sich ganz im Süden der Stadt an den Waldrand schmiegt, nun offiziell Teil einer riesigen Organisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Paris. Hut ab, wertschätzte da auch Michael Hertel.

Der stellvertretende Landesvorsitzende der Unesco überreichte Schulleiterin Christine Fersch die gerahmte Anerkennungsurkunde, nicht ohne vorher deutlich gemacht zu haben, das die Ernennung zur Projektschule vollauf gerechtfertigt sei: „Das Engagement für eine vielschichtige und nachhaltige Bildung geht hier viel weiter als anderswo.“

Die Projektschulen sind die Vorreiter der weltweiten Unesco-Bildungsoffensive, sie sollen die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der „Agenda 2030“ mit Leben erfüllen. „Der Weg hinauf auf die höchste Stufe der Mitgliedschaft im Unesco-Netzwerk ist aber kein leichter“, betonte Fersch. Interkulturelles Lernen stehe in der Hasenheide ebenso im Mittelpunkt wie der Umweltschutz, für den die Schule schon viele Umweltpreise des Landkreises eingeheimst hat.

Die "Schoko-Profis"

Einige Projekte, auch prämierte, aber längst nicht alle, stellte Astrid Kamper, seit vielen Jahren die Unesco-Schulkoordinatorin in der Hasenheide, kurz „Schuko“, vor: den ersten Schulweltladen der Stadt, die „Schoko-Profis“, Exkursionen in den benachbarten Wald und zu einem Weiher, Baumpflanzungen, Aufenthalte im Haus am Habsberg, den Bau von fünf Insektenhotels, pädagogische wertvolle Darbietungen im Volksfestzug, aber auch einen Moscheebesuch.

Die Rektorin hätte den Anlass zwar gerne mit dem gebührenden Pomp und allen Schülern gefeiert, was derzeit freilich nicht möglich ist. Wenigstens die Viertklässler durften am kleinen Maskenball auf Abstand mitwirken. 

Die Rektorin hätte den Anlass zwar gerne mit dem gebührenden Pomp und allen Schülern gefeiert, was derzeit freilich nicht möglich ist. Wenigstens die Viertklässler durften am kleinen Maskenball auf Abstand mitwirken.  © Stefan Hippel, NN

Christine Fersch reichte die vielen Lorbeeren, die sie auch von Oberbürgermeister Thomas Thumann und Landrat Willibald Gailler erhalten hat, umgehend an drei Lehrerinnen weiter: an Astrid Kamper und Rosi Maier, auch sie hat viele Projekte angestoßen, sowie an Michaela Kronwinkler , der „Schuko“ des Ostendorfer-Gymnasiums, die versicherte, dass die Partnerschaft beider Schulen nach der Pandemie wieder Fahrt aufnehmen werde.