Grüner Teppich auf altem Kanal von Berg bis Loderbach

25.7.2020, 11:40 Uhr
Grüner Teppich auf altem Kanal von Berg bis Loderbach

© Foto: Helmut Fügl

Kein Wunder: Die "grüne Front" dehnt sich immer weiter aus, wird immer undurchlässiger und versiegelt auf langer Strecke buchstäblich die Wasseroberfläche.

Was wiederum die Bewegungsmöglichkeiten fast aller Tiere stark einschränkt. So können auch die Schwäne nur noch unter schwierigsten Bedingungen Futter suchen, was eigentlich gegen die Ehre der majestätischen Wasservögel spricht.

Das Denkmal "Ludwigskanal" im Bereich der Gemeinde Berg präsentiert sich derzeit mit zwei Gesichtern. Als ziemlich gut ansehend im nördlichen Abschnitt ab der Röthbrücke (Kettenbach-Überfahrt) bis zum Waldgebiet "Solach". Denn dort war auch die Mäh-Flotte der Firma Fink auf der Wasserstraße im Einsatz.

Bagger statt Mähkuh

Weniger ansehnlich ist hingegen der südliche Verlauf ab dem Kunstwerk "Stapelung" an der Heinrichsburgstraße in Richtung Beckenhof-Überfahrt und dort weiter bis zur Loderbacher Brücke. Richtig wäre wohl gewesen, wenn die Spezialfirma aus Günzburg auch mit der Bearbeitung dieses Bereiches beauftragt worden wäre. Deren Expedition mit der "Mähkuh" und anderem wichtigen Zubehör wurde aber überraschend beendet, dieser Abschnitt soll mit Bagger bereinigt werden.

Zu welchem Zeitpunkt ist noch nicht bekannt. Es ist jedoch höchste Eile geboten. Das Tausendblatt nämlich wächst und wächst und lässt sich – außer vielleicht vom Bagger oder der Mähkuh – von keinem aufhalten. Auch nicht von der großen Schwanenfamilie.

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