Grünes Licht aus Lauterhofen für Gewerbegebiet "Waldeck" bei Pilsach

27.2.2021, 11:38 Uhr

Die Gebühren zur Deckung der Kosten betragen künftig je Eimer bis 0,05 Kubikmeter zwei Euro, für einen Mörteltrog von 0,05 bis 0,15 Kubikmetern sechs Euro und für Anhänger mit einem Volumen von mehr als 0,15  bis 0,6 Kubikmetern zwölf Euro. Rigips-Platten werden nicht angenommen. Marktrat Martin Springs fragte an, ob es rechtlich möglich sei, Bürger aus anderen Gemeinden oder Landkreisen abzuweisen, dies soll geprüft werden.

Keine Einwände äußerten die Markträte gegen die Aufstellung des Bebauungsplans mit Grünordnungsplan "Kindergarten Offenhausen" sowie die Aufstellung des Bebauungsplans "Wöhrweg", ebenfalls Offenhausen. Heftige Kritik gab es hingegen von Seiten der ÖDP zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans "GE-Waldeck" der Nachbargemeinde Pilsach. "Wir haben Eingaben gemacht dazu", erinnerte Marktrat Ludwig Härteis, da sei überhaupt nicht darauf reagiert worden.

Die Stellungnahmen zu dem Vorhaben umfassten insgesamt 42 Seiten, Naturschutzbehörde, die Regierung und auch der Bauernverband hätten festgestellt, "was das für ein Schmarrn ist", sagte Härteis. "Da können wir das nicht einfach abnicken."

"Völlig fehl an dem Platz", schloss sich Anton Preißl an. Da werde auch die Corona-Problematik genutzt, "um solche Sachen durchzuwinken". Bürgermeister Ludwig Lang verwies hingegen auf die gute Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde. Mit elf zu drei Stimmen wurde beschlossen, keine Einwände zu erheben.

100 Prozent Ökostrom

Bei einer Gegenstimme wurde beschlossen, für die Lieferjahre 2023 bis 2025 über die Kubus GmbH 100 Prozent Ökostrom mit Neuanlagenquote zu beziehen. Letztere sei ganz wichtig, betonte Härteis, "wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen", ergänzte Markträtin Julia Strobl.

Wie Bürgermeister Lang bekanntgab, sei das Architekturbüro Berschneider & Berschneider mit dem Projekt "Alte Mälze" erfolgreich gewesen bei der Bewerbung zu den Architektouren 2021.

Härteis hingegen kritisierte die Umsetzung der Sanierung. Schon das äußere Erscheinungsbild entspreche nicht dem, was beschlossen wurde. "Wir halten uns selbst nicht an die Vorgaben in der Gestaltungsfibel", sagte Härteis. "Nutzbar und erlebbar" habe das Gebäude werden sollen, hinzu seien die Vorgaben vom Denkmalschutz gekommen, argumentierte dagegen der Bürgermeister. "Ganz toll", beurteilte Marktrat Josef Seitz das Projekt.

Zum zehnten Jubiläum der First Responder gratulierte Bürgermeister Lang. Er dankte der Truppe für den "unbezahlbaren ehrenamtlichen Einsatz". Marktrat Xaver Lang verwies auf die Straße von Trautmannshofen nach Ammelhofen, die "total fertig" sei. Sie müsse gemacht werden, entweder gemeinsam mit Pilsach oder bis zur Gemeindegrenze.

Martin Lubner, Ortssprecher von Deinschwang, erinnerte an das Gehölz an der Böschung im Wurschtbachtal, das wegen der Sicht zurückgeschnitten werden muss, bevor das nicht mehr zulässig ist. Erwin Spitz appellierte, Druck auf die Baufirma zu machen wegen der Fertigstellung des Parkplatzes der Schule.

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