QR-Codes am Ludwigskanal

"Gstanzl-Radweg" in Berg: Ausflug für alle Sinne

10.8.2021, 09:37 Uhr
Das Beton-Schiff bei Berg war die Bühne für die Lieder und Gstanzln.

© Helmut Fügl, NN Das Beton-Schiff bei Berg war die Bühne für die Lieder und Gstanzln.

Eine steife Brise wehte von Nord-Nord-Ost, das „Treidelschiff“ am alten Kanal - ganz aus Beton von Professor Claus Bury aus Nürnberg gefertigt - jedoch blieb nichtsdestotrotz fest am „Ankerplatz“ liegen. Rund 100 Radfahrer und Spaziergänger wurden Augen- und Ohrenzeugen einer außergewöhnlichen Jungfernfahrt. Und sie bedachten die vielen abwechslungsreichen Vorkommnisse an der „Hafenmole“ mit Beifall.

Denn: Erstmals „on Tour“, es war die offizielle Eröffnung, ging der „Gstanzl-Radweg“ der Gemeinde Berg. Ein Fahrrad-Ausflug und Wanderung für Jung und Alt, für Familien, Jogger und Spaziergänger, welcher zu sechs Stationen im Gemeindebereich führt, die dann zum Innehalten, zum Schauen, Hören, Riechen und Spüren einladen.

Sechs Stationen

Man soll hier mit allen Sinnen verweilen: am Badesteg bei der Röthbrücke, an den drei Weltkugeln bei den Sicherheitstoren (Oberölsbach), in Gnadenberg neben der Birgitta-Statue, am Rohrenstädter Bach, im Berger Sophie-Scholl-Park und zuletzt beim Kreislehrgarten in Loderbach. Die jeweiligen Abschnitte sind ideal mit dem Fahrrad -oder E-Bikes- aber auch zu Fuß problemlos zu erkunden.

Zahlreiche Besucher kamen zum „Innehalten“ anlässlich der Eröffnung des „Gstanzl-Radwegs“ der Gemeinde Berg am alten Ludwigskanal.

Zahlreiche Besucher kamen zum „Innehalten“ anlässlich der Eröffnung des „Gstanzl-Radwegs“ der Gemeinde Berg am alten Ludwigskanal. © Helmut Fügl, NN

Der „Gstanzl-Radweg“ präsentiert sich aber auch als eine musikalische Radweg-Naherholung, per QR-Code können gleichzeitig vertraute Heimatmelodien, Lieder oder alte Bräuche abgerufen werden. Angedachtes Ziel, so die Urheber, ist, eine „pittoreske Kulturlandschaft“ zu erleben, Perlen der Heimat zu finden, diese zu besuchen und zu sehen.

Bürgermeister Peter Bergler wünschte gute Fahrt für den Berger „Gstanzl-Radweg“ und lobte die Mühen und das Engagement der Kulturbeauftragten Christine Riel-Sommer. Sie habe diese Idee aufgegriffen und gemeinsam mit „Innehalten-Entwickler“ und Projektleiter Johann Beck aus Pilsach ausgearbeitet sowie in die Tat umgesetzt.

Musik vom "Finken-Duo"

Und das „Finken-Duo“ lieferte dazu ebenso den passenden Beitrag. Es sorgte mit Heimatmusik und Liedern zusätzlich für das, worauf es ankommt: sich Zeit zu nehmen zum Innehalten. Kurze Zeit später hatten es dann alle Anwesenden aber trotzdem sehr eilig. Nämlich als sich zur steifen Brise plötzlich auch unerwartet Regen gesellte, somit keine Zeit zum Nachdenken mehr blieb.

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