Günching: Scheunenbrand durch technischen Defekt

12.10.2016, 14:21 Uhr
Günching: Scheunenbrand durch technischen Defekt

© Hubert Bösl

Die Feuerwehren aus Günching, Velburg und Neumarkt waren im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen und die ausgebüxten Tiere wieder einzufangen. Vor allem, weil die Gefahr bestand, dass die völlig verstörten Tiere auch auf die nahe Autobahn A3 gelangen könnten. Ein Polizeihubschrauber mit Scheinwerfer und Wärmebildkamera war im Einsatz, um die Kühe aufzustöbern.

Der Stall selbst, er ist 50 mal 70 Meter groß, war wegen eines technischen Defektes einer Maschine in Brand geraten. Dabei soll es sich nicht um Brandstiftung handeln. Die Löscharbeiten zogen sich über Stunden hin, denn es galt, in der großen Halle die zahlreichen Brandnester zu finden und dann zu löschen.

Noch während die Feuerwehr mit dem Löschen beschäftigt war, rollte ein Viehtransporter an, der die verstörten Tiere abtransportieren sollte. Mit Wasserschläuchen bildeten die Brandbekämpfer eine Art Zaun, um die Tiere in Schach zu halten. Drei Menschen sind leicht verletzt worden, wie die Polizei mitteilte. Der Schaden beläuft sich auf circa eine Millionen Euro. 

Am Tag nach dem Vollbrand zeichnet sich ein tristes Bild: Nachdem die Feuerwehrleute in stundenlanger Arbeit den Brand löschen konnten, sind die Kollegen der Frühschicht dann damit beschäftigt, die letzten Glutnester mit Wasser zu ersticken.

Vor dem Viehstall stehen drei ausgebrannte Traktoren, im intakten Teil der Scheune fressen Kühe das, was von der Ernte übrig geblieben ist. Auf dem angrenzenden Acker ist die Heuernte aufgetürmt und kokelt; dicke Rauchschwaden ziehen über Feld und Straße. In rund 100 Metern Höhe dreht ein Hubschrauber seine Runden. Eine reine Vorsichtsmaßname, bis feststeht, ob wirklich alle Kühe eingefangen wurden.

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