"Gut für die Umwelt und spart Geld"

11.5.2019, 10:45 Uhr

Der Parsberger Bürgermeister Josef Bauer und sein Lupburger Kollege Manfred Hauser sowie Andre Zorger vom Bayernwerk, der Leiter Kommunen und Kooperationen in Ostbayern, Daniel Pangerl, der Leiter Straßenbeleuchtung, Karl Leopold, der stellvertretende Leiter Netzbau am Kundencenter Parsberg und der Kommunalbetreuer Stephan Leibl stellten die per Computer steuerbare Beleuchtung entlang des Radwegs von Parsberg nach Lupburg vor.

Laut Zorger handelt es sich dabei um eines der ersten Projekte dieser Art in der Oberpfalz. Kommunalbetreuer Leibl ergänzte: "Wir haben im Auftrag der Kommunen insgesamt 23 moderne, miteinander kommunizierende und vernetzte LED-Straßenlaternen entlang des Radwegs installiert. Das Besondere an den Brennstellen: Sie sind mit Bewegungssensoren und Steuerungsmodulen ausgestattet, die sich programmieren lassen."

Für den Betrieb seien die Brennstellen nun so eingestellt, dass sie im Normalzustand mit 30 Prozent der Leistung leuchten. Näherten sich Radfahrer oder auch Fußgänger, werde die Leistung automatisch auf 100 Prozent gesetzt. Das Hochfahren der Leistung sei dabei zeitlich so eingestellt, dass Radfahrer nicht durch plötzliches Aufhellen geblendet und nichts von einer reduzierten Leuchtleistung merken würden, versicherten die Vertreter des Bayernwerks. "Der Leistungsanstieg wird nur durch Radfahrer oder auch Fußgänger ausgelöst. Kleintiere wie Katzen oder Hasen werden vom Bewegungsmelder ignoriert."

"Nützliche Investition"

Der Kommunalbetreuer stellte zudem die Wirtschaftlichkeit des Projekts heraus: "Gerade an Stellen, wo nachts größtenteils wenig Verkehr erwartet wird, ist ein Straßenbeleuchtungssystem, das automatisch reagieren und die Leistung reduzieren kann, eine nützliche Investition."

"Wir setzen auf Energieeffizienz, auch in der Straßenbeleuchtung. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, das spart auch Geld", sagte Bürgermeister Bauer. Daher habe man sich auch für das Projekt auf dem Radweg von Parsberg nach Lupburg, vorbei am Bayernwerk Kundencenter Parsberg und dem Neubau des Technologiecampus entschieden. Manfred Hauser erklärte: "Parsberg und Lupburg haben sich darauf geeinigt, je die Hälfte der Gesamtkosten in Höhe von rund 37 000 Euro zu übernehmen. Besonders für Lupburger Bürger, die tagtäglich zum Bahnhof müssen, ist das eine tolle Sache." Mit dem Bayernwerk wisse man einen kompetenten Partner an der Seite, der in diesem Fall die Kosten für die Steuertechnik, immerhin rund 3000 Euro, übernommen hat, so die beiden Rathauschefs unisono.

Sie betonten außerdem, dass von den rund 1500 Straßenlaternen in Parsberg und den 530 Straßenlaternen in Lupburg bereits rund 58 Prozent auf energieeffiziente LED-Technologie umgerüstet worden seien. In diesem Jahr sollen noch weitere hinzukommen. "Das ist Klimaschutz pur", lobte Leibl.

Keine Kommentare