Gute Lebensqualität in Mühlhausen

10.3.2019, 10:35 Uhr
Gute Lebensqualität in Mühlhausen

© Foto: Karg

Denn die 35 Anwesenden, zumeist CSU-Mitglieder, wissen, "wohin das Kreuzchen gehört". Lengenfelder begrüßte unter anderem Bürgermeister Martin Hundsdorfer, der vor neun Jahren den Politischen Aschermittwoch in Mühlhausen initiiert hatte. Hundsdorfer übte Kritik an den Veranstaltungen in Niederbayern mit den "Beinahe- Büttenreden". "Das macht vor allem bei den jungen Leuten keinen guten Eindruck."

Man müsse vernünftig argumentieren und auch die Personen ernst nehmen, die eine andere Meinung haben. Aber: "Man muss nicht tun, was sie vorschlagen." Landrat Gailler lobte Mühlhausen als eine aufstrebende, zukunftsorientierte Gemeinde. Die Umgehungsstraße der B 299, für die man 30 Jahre gekämpft habe, sei ein Gewinn. Kritik an dem Eingriff relativierte er unter anderem mit Ausgleichsmaßnahmen und dass sich die Umgehungsstraße in die Landschaft im Laufe der Zeit einbinde.

Förderung der Jugend

Mit guter Kommunalpolitik steigere die Gemeinde die Lebensqualität. Es würden Arbeitsplätze durch Betriebsansiedlungen geschaffen und Flächen für Wohnbebauung zur Verfügung gestellt. Sollte sich aber das Wirtschaftswachstum gemäß den Prognosen von 1,4 Prozent auf 0,7 Prozent halbieren, dann könne man auch im Landkries Neumarkt "keine großen Sprünge" mehr machen.

Um aber auf der Erfolgsschiene zu bleiben, müsse man Schwerpunkte setzen. Diese sah Willibald Gailler in der Förderung der Jugend in vielen Bereichen. Er nannte nicht nur die allgemeinbildenden Schulen, für die der Landkreis zuständig ist, sondern auch die pädagogischen Fördereinrichtungen und das Schulzentrum in der Kerschensteiner Straße mit den 2500 Schülern, die zu Fachkräften heranwachsen und die von den 2 300 Handwerksbetrieben und der Industrie im Landkreis händeringend gesucht würden.

Klinik bleibt Spitze

Wie der Landrat weiter berichtete, investiert der Landkreis nicht nur im Bereich Schule und Bildung, sondern verstärkt auch in die medizinische Versorgung. Im Krankenhaus mit den 16 Fachabteilungen werden zu den sieben Operationssälen zwei weitere hinzukommen, und auch an einen neuen Hubschrauberlandeplatz wird gedacht. Gailler hob lobend die Krankenpflegeschule für die Fachkräfteausbildung und den Medizinischen Dienst hervor. Dies alles führe dazu, dass das Klinikum in Neumarkt eine "Spitzenbewertung" innerhalb Bayerns bekomme.

Weitere Themen waren eine bessere Anbindung an das Schienennetz, die Grundrente, die Asylpolitik, die innere Sicherheit (Neumarkt sei der sicherste Landkreis in Bayern), Umweltschutz, Flächenfraß, Schulden im öffentlichen Bereich (im Landkreis 558 Euro pro Kopf; in Bremen: 31 000 Euro).

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