Guter Tag für Parsberger Technologiecampus

13.7.2020, 11:46 Uhr
Guter Tag für Parsberger Technologiecampus

© Foto: Werner Sturm

Großer Bahnhof für den Staatsminister am frühen Samstagmorgen. Am Standort des Technologie Campus in Parsberg erwarteten unter anderem die Bürgermeister Josef Bauer und Manfred Hauser aus Lupburg (beide CSU), der Abteilungsleiter Kreisentwicklung am Landratsamt Neumarkt, Michael Gottschalk, der operative Leiter des Campus Anton Schmailzl, die Professoren der TH Deggendorf, Professor Wolfgang Baier von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg sowie die Vertreter der Firmen FIT AG aus Lupburg, Bock 1 GmbH aus Postbauer-Heng und Sauer GmbH, einer 100prozentigen Tochter der DMG Mori AG mit dem Hauptsitz in Bielefeld.

Die drei innovativen Unternehmen sind die Industriepartner des dreijährigen Projektes der TH Deggendorf. Unter anderem geht es bei dem Forschungsvorhaben darum, Fertigungsverfahren für großvolumige Werkzeuge effizienter zu machen, zum Beispiel das Spritzgießen von Kunststoffbauteilen oder den Druckguss von Aluminiumbauteilen. Dazu sagte Professor Prihodovsky, der Projektleiter: "Deutschland gehört zu den Weltmarktführern im Werkzeugbau. Wir wollen Werkzeuge entwickeln, die genau da ihre Leistung erbringen, wo es notwendig ist."

Nach Antragseinreichung im März und wissenschaftlicher Begutachtung wurde das Projekt "IntelliTemp: Hybride Fertigungskonzepte zur intelligenten Temperierung großvolumiger Werkzeuge" von der Bayerischen Forschungsstiftung genehmigt.

Hochmoderne Forschungsprojekte

Die Projektarbeiten werden unter der Federführung der TH Deggendorf am Technologie Campus Parsberg-Lupburg und im Anwendungslabor Industrie 4.0 der TH in Deggendorf sowie an den Standorten der Industriepartner durchgeführt. Füracker brachte zunächst seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der Technologie Campus Parsberg-Lupburg so gut eingeschlagen hat.

Zum Projekt sagte er: "Hochmoderne Forschungsprojekte sind ein starker Beweis für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Ostbayern. Mit 998100 Euro unterstützt die Bayerische Forschungsstiftung die Entwicklung neuer Konzepte zur Fertigung großvolumiger Spritz- und Druckgusswerkzeuge. Durch fortschrittliche Fertigungsmethoden können Ressourcen geschont und Arbeitsprozesse beschleunigt sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Werkzeugbaus gestärkt werden."

Der Minister teilte mit, dass die Stiftung seit ihrer Gründung vor 30 Jahren schon 932 universitäre und außeruniversitäre Forschungsvorhaben unterstützt mit insgesamt 590 Millionen Euro unterstützt hat. Die Bürgermeister Bauer und Hauser gratulieren dem Konsortium. Das sei ein Meilenstein für die Region, betonten sie unisono.

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