Hunderte Teilnehmer: Dressur- und Springturnier in Höhenberg

25.8.2019, 09:31 Uhr
Marina Hollweck fährt regelmäßig auf Dressur- und Springturniere. An diesem Wochenende muss sie nicht verreisen, weil auf dem familieneigenen Gelände die Prüfungen stattfinden.

© Sonja Och Marina Hollweck fährt regelmäßig auf Dressur- und Springturniere. An diesem Wochenende muss sie nicht verreisen, weil auf dem familieneigenen Gelände die Prüfungen stattfinden.

Marina Hollweck schwingt sich aus dem Sattel, klopft dem Pferd auf den Rücken und sagt freudestrahlend: "Das war eine gelungene Premiere." Es war das erste Mal, dass sie auf der acht Jahre alten Stute namens "Wolke Sieben" eine Dressurprüfung der Klasse M geritten ist. Zur Belohnung bekommt Wolke ("weil es sich so luftig-leicht auf ihr reitet") eine kühlende Dusche mit dem Wasserschlauch.

Es ist bereits das dritte Mal in Folge, dass der Reitverein Hollweck-Höhenberg ein Dressur- und Springturnier ausrichtet. 500 Teilnehmer aus Bayern und darüber gehen verteilt an drei Tagen an den Start. Höhepunkt des Tages ist die Dressurprüfung der Klasse M. Um dort starten zu dürfen, müssen die Reiter schon einige Turniererfolge vorweisen können.

Hohe Anforderungen

Kein Problem für Marina Hollweck. Sie ist mit Pferden groß geworden, die Familie lebt für die und von den anmutigen Tieren. Jedes zweite oder dritte Wochenende fahren die Hollwecks, also auch Schwester Simone, auf Turniere. Je größer die Erfolge, desto höher die Klasse, in der Pferd und Reiter starten dürfen.

In der M-Dressur sind die Anforderungen schon recht hoch. Zum ersten Mal werden die echten Seitengänge, also Schulterherein, Travers, Renvers und Traversalen, gefordert. Zusätzlich kommen fliegende Galoppwechsel und Schrittpirouetten in den Aufgaben vor. Am großen Viereck in Höhenberg sitzen drei Richter, die streng bewerten.

Ruhmreiche Karriere

Die Konkurrenz ist groß, bei großen Turnieren sind oft viele Profis am Start. Um hier vorne mit zu reden, braucht es eine fast perfekte Vorstellung.

Bei Marina Hollweck und Wolke Sieben ist zwar noch Luft nach oben, doch "fürs erste Mal bin ich super zufrieden", sagt die Reiterin. Für künftige Turniere ist sie sehr optimistisch gestimmt.

Auch, weil in Wolke Siebens Adern prominentes Blut fließt: Ihre Halbschwester ist die aktuellen Europameisterin "Bella Rose". Beste Voraussetzungen also für eine ruhmreiche Karriere.

Am Sonntag wird gesprungen

Am Sonntag steigt Marina Hollweck wieder in den Sattel. Ab 7 Uhr geht es in den Springparcours. Die schwerste Prüfung beginnt um 18.15 Uhr, eine Stilspringprüfung der Klasse M. Dabei gilt es nicht nur, den Parcours fehlerfrei zu überwinden und innerhalb der vorgegebenen Zeit zu bleiben. Das Richtergremium vergibt unter anderem Noten für den korrekten Sitz und die Einwirkung des Reiters.

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