Solidarität mit Allersberg und Feucht

ICE-Werk: Der Protest geht auch in Postbauer-Heng weiter

5.9.2021, 12:36 Uhr
Die BI Harrlach macht gegen den ICE-Werk-Standort Allersberg/Pyrbaum mobil. Dieser ist als einer von dreien noch im Rennen.

© Robert Schmitt, NN Die BI Harrlach macht gegen den ICE-Werk-Standort Allersberg/Pyrbaum mobil. Dieser ist als einer von dreien noch im Rennen.

Am Freitag das große Aufatmen zwischen Schwarzenbruck, Burgthann und Postbauer-Heng: Die Deutsche Bahn hatte ihre Vorauswahl für den Standort des geplanten ICE-Werk bekannt gegeben, und die Kandidaten Ezelsdorf/Postbauer-Heng und Mimberg/Schwarzenbruck waren nicht darunter.

Aber: "Die Bürgerinitiativen Burgthann, Mimberg und Ezelsdorf/Postbauer-Heng trauen der Bahn und deren Aussagen über die neue Standortplanung des ICE-Werks nicht über den Weg", erklärt Gabriele Bayer, Sprecherin der BI „Kein ICE-Werk Ezelsdorf/Postbauer-Heng“.

Darum werden die Initiativen den Protest "mit aller Kraft" weiterführen. Als nächstes ist eine Informations-Demo am Samstag, 11. September, von 11.30 bis 13 Uhr geplant: auf dem Sportplatz des FSV Oberferrieden, (Am Espen 13a). Mit dieser Veranstaltung wolle man auch die BIs für die verbliebenen Standorte bei Feucht - "Muna" und "Muna-Süd" - und Allersberg/Pyrbaum unterstützen, sagt Bayer.

Denn es gelte, alle Kräfte zu bündeln und einen geeigneten Standort "mit möglichst wenig Beeinträchtigung für Mensch, Wald und Natur" zu finden. Besucherinnen und Besucher, die den Protest unterstützen möchten, bekommen bei der Demo in Oberferrieden unter anderem Informationen zu den Planungsphasen der Bahn, zum aktuellem Planungsstand sowie zur Lage und Fläche der untersuchten Standorte.

Als Redner angefragt sind der Burgthanner Bürgermeister Heinz Meyer, MdL Verena Osgyan und der ehemalige Staatsminister Klaus-Peter Murawski. Geplant sind darüber hinaus ein Live-Interview mit direkt betroffenen Bürgerinnen und Bürgern des ICE-Werks Köln, eine Vorstellung der einzelnen veranstaltenden Bürgerinitiativen und Reden der BI Feucht und BI Harrlach. Im Anschluss gibtes eine Ortsbegehung des Geländes mit dem Bund Naturschutz.

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