Impfstoffmangel: Sonderaktion mit Johnson & Johnson steht auf der Kippe

Neumarkt - Das Landratsamt Neumarkt hat mitgeteilt, dass Impfstoff in den kommenden Wochen Mangelware sein wird. Deshalb dürfen auf Anweisung des Ministeriums weitgehend nur noch Zweitimpfungen im Impfzentrum stattfinden.

Viele Bürger im Landkreis Neumarkt warten noch immer auf ihre erste Impfung gegen das Coronavirus. Der von der Politik vielfach versprochene Impfturbo wurde bisher nicht gezündet, stattdessen macht sich bayernweit ein Engpass bemerkbar.

Der ist nun auch in Neumarkt zu spüren.

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Durststrecke: Wie es mit den Corona-Impfungen weitergeht

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"Das ist wirklich ärgerlich", sagt Landratsamt-Sprecher Michael Gottschalk. Denn eigentlich war für Juni - zusätzlich zu den 3400 regulär im Impfzentrum verfügbaren Dosen - eine Sonderaktion mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geplant. 1600 Extra-Impfungen sollten den Bürgern via Anmeldung angeboten werden.

Die Sonderaktion steht auf sehr wackeligen Beinen: Wie Gottschalk berichtet, wird der Johnson & Johnson-Impfstoff seit vergangenem Wochenende bereits regulär am Impfzentrum eingesetzt. "So wollen wir sicherstellen, dass alle, die einen Termin haben, auch ihre Impfung erhalten." Das Vakzin werde gut angenommen, nach einer Impfung ist Schluss, eine zweite ist nicht nötig.

Gottschalk rechnet damit, dass nach dem 7.Juni wieder mehr Impfstoff zur Verfügung stehen wird - "unter Vorbehalt".

So geht es mit den Impfungen weiter

Das Impfzentrum Neumarkt bedauere es sehr, dass die vorhandenen Impfkapazitäten nicht ausgenutzt werden können. Das Prozedere in den kommenden Wochen ist wie folgt: Personen über 60 Jahren, die als Erstimpfung Astrazeneca erhalten haben, bekommen im Impfzentrum ausschließlich Astrazeneca als Zweitimpfung. Bei einer Ablehnung darf im Impfzentrum keine Zweitimpfung erfolgen. Personen unter 60 Jahren, die eine Zweitimpfung mit AstraZeneca ablehnen, werden mit dem Impfstoff Moderna geimpft.